Das Dachthema »Radikal, hoffnungslos – hoffnungsvoll«? soll in der Arbeit als eine Metapher und als ein Sinnbild für das Leben und eine Gesellschaft betrachtet und verstanden werden.
Nie lebten mehr Menschen auf der Erde, nie war unser Einfluss auf den Planeten größer, nie waren wir enger vernetzt – unsere Gesellschaft wandelt sich immer rasanter. Hoffnung, Lethargie, Zukunfsängste, was bedeutet eine zunehmende Polarisierung für unsere Gesellschaft? Eine spürbare Verdrossenheit greift umsich – die politischen Ränder gewinnen deutlich an Einflussnahme. Wie wir heute leben veranschaulicht die Vielfalt und die Widersprüche unserer Zivilisation.
Die Arbeit kann sowohl pro und kontra Perspektiven aufzeigen und dokumentarisch, kritisch, ironisch, überhöht oder romantisiert das Thema kommunizieren.
Lehrinhalt
Welche Möglichkeiten eröffnen sich mittels der Fotografie, einer Bildsprache, Text, Typografie und Grafik das Thema darzustellen?
In diesem Magazin setzen wir uns mit dem Thema Suchterkrankung auseinander und mit einer Gesellschaft, die Betroffene zunehmend aus dem öffentlichen Raum verdrängt. Wir hinterfragen Mechanismen der Ausgrenzung, zeigen die Wirkung defensiver Architektur und stellen ihr bewusst gestaltete Lichträume entgegen: Orte, die Sichtbarkeit schaffen. Orte, die zeigen, wo Menschen willkommen sind und wo nicht. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die andere Seite auf eine Gesellschaft, die sich in Sicherheit wiegt, während sie das Unbequeme an den Rand schiebt.