Datenvisualisierung: Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien, um Zusammenhänge in größeren Datenmengen sichtbar zu machen. Das Ergebnis ist ein programmierter, interaktiver Prototyp.
Die Daten werden ohne Zuhilfenahme von bildhaften Elementen (Piktogramme, Fotografien, …) interaktiv dargestellt. Alphanumerische Zeichen (Text, Zahlen) sollen so sparsam wie möglich verwendet werden. Umso wichtiger wird es, gezielt Farbe, Form und Position einzusetzen, um
Mengen sichtbar zu machen,
Kategorien zu kodieren,
Gruppen zu bilden,
Zeitabläufe nachverfolgbar zu machen,
…
Die Darstellung von Daten zwingt schon an sich zu einer parametrischen Denkweise. D.h. die grafischen Elemente müssen flexibel gedacht werden, so dass sie unterschiedliche Zahlenwerte und Bedeutungen annehmen können. Das Denken in Varianten ist also essenziell. Zudem erlauben unterschiedliche Gesamtdarstellungen neue Einblicke in die Zusammenhänge innerhalb der Daten. Durch Interaktion können weitere Zusammenhänge vom Nutzer entdeckt werden.
Die Visualisierung basiert auf einem umfangreichen Datensatz des Smithsonian Global Volcanism Program, gefunden auf Kaggle.
Er umfasst mehrere JSON-Dateien mit Informationen zu weltweit dokumentierten Vulkanausbrüchen seit dem Jahr 1883 – darunter Name, Ort, Explosivitätsindex (VEI), Ausbruchsgrund, Schwefelemissionen und mehr.
Für die finale Darstellung wurden die relevantesten Informationen zusammengeführt und bereinigt.
Umsetzung
Die Visualisierung wurde mit HTML, CSS und JavaScript umgesetzt.
Runde Formen und warme Farben greifen das Thema Vulkane visuell auf – von Kratern inspiriert und durch leuchtendes Orange inszeniert.
Animationen und Transparenz sorgen dafür, dass auch komplexe Daten klar erkennbar bleiben.
Was sieht man?
In der ersten Ansicht wird die weltweite Verteilung aktiver Vulkane auf einer interaktiven Karte dargestellt.
In der zweiten Ansicht erfolgt ein Deep Dive: Hier kann man Vulkane nach ihrer durchschnittlichen Ausbruchsstärke (VEI), nach dem häufigsten Ausbruchsgrund oder nach der Anzahl ihrer Eruptionen sortieren.
So wird sichtbar, welche Feuerberge besonders aktiv sind – und welche eher im Verborgenen schlummern.