Verstehen komplexer grammatikalischer Zeichenbeziehungen im Auditiven (Musik) und deren unmittelbare Übersetzung in entsprechend komplexe visuellen Ordnungen (Film).
Eine Musiksequenz wird durch die systematische Anwendung gestaltungsmethodischer Strategien in ein äquivalentes, gleichsam vielschichtiges, visuell konsistent interagierendes Zeichenrepertoire (Film) übersetzt.
Entwicklung von Bewertungskompetenz für Mitteilungsqualitäten visueller Prozesse. Intensive Übungsfolgen zu parametrisch entwickeltem visuellem Beschreiben der hierarchisch gegliederter Charaktereigenschaften von Instrumenten und später deren musikalischen Interaktion.
Kennenlernen und Nutzung umfangreicher Settings an relevanten Gestaltungsmethoden.
Prof. Michael Götte, Bernhard Sacha, Claudius Schulz
iPhone Ringtone
“Der Klingelton, den jeder kennt!”
Wer kennt ihn nicht, den iPhone Ringtone? Aber haben Sie sich schon jemals Gedanken über das Aussehen des Klingeltons gemacht? Nein? Wir auch nicht, bis zu diesem Semester!
Losgelöst von den geistigen Verknüpfungen mit dem Handy, Terminen und Stress haben wir “den Klingelton, den jeder kennt!” durch eine ausführliche Analyse neu interpretiert und visualisiert.
Audiowahl
iPhone Ringtone (Jaydon Lewis Trap Remix)
Jaydon Lewis ist ein südafrikanischer DJ und Musiker. Er ist 2001 geboren und lebt aktuell in Kapstadt, Südafrika. Bekannt wurde er durch seinen Remix des iPhone Klingeltons und des Songs “Heads Will Roll” von Yeah Yeah Yeahs. Die Trap Remixe wurden bis zu 100 Millionen mal abgespielt.
Stückoptimierung
Um die Aufmerksamkeit des Betrachters dauerhaft beizubehalten, kürzten wir Wiederholungen, die mehr als zweimal vorkamen.
Um den Klang vielseitig zu halten, kreierten wir eine Sequenz, in der sich die Hauptmelodie des Musikstückes rückwärts abspielt. Die Umkehrung bringt eine neue Komponente hervor und ist trotzdem noch mit dem Ursprungsklang verwandt.
Bei der Kürzung des Audios auf eine angenehme Länge, achteten wir besonders darauf den in Tendenzen schon vorhandenen dramaturgischen Aufbau des Stückes aufrechtzuerhalten und diesen noch etwas zu betonen.
Vorgehensweise
Der erste Schritt der Visualisierung war die reine Tonanalyse. Vom semantischen Differenzial bis zur syntaktischen Analyse (Wellenform, Stimmungsbild, Instrumentenunterteilung, individuelle Klangwahrnehmung, Attribute und Hierarchien) nahmen wir jeden Klang wahr und beurteilten diesen.
Es folgten Animationsideen und Konzeptentwürfe und schließlich die Umsetzung unseres finalen Konzeptes in After Effects.
„Die Marimba ist in unserer Geschichte der Hauptcharakter.
Sie wird von uns auf ihrer Reise zu anderen Instrumenten, die sie manchmal nur durchquert, aber sich hin und wieder auch mit ihnen verbindet, begleitet.“
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