Die Studierenden haben sich mit den Ausprägungen unserer Sinneswahrnehmung auseinandergesetzt und diese anhand eines stellvertretenden Protagonisten dreidimensional und medial interpretiert.
Portrait & Perzeption
Persönlichkeiten als Paten unserer Sinne
Ziel des Kurses ist die Vermittlung von gestalterischen Anforderungen und Technologien in Ausstellungen. Hierbei geht es u.a. um das Zusammenspiel von Raum und Exponat, den Umgang mit Text und Bild und den Einsatz von Medien. Die Studierenden erarbeiten Projekte, die diese Komponenten in einem Gesamtkonzept vereinen. Das Erarbeiten und Erproben am Modell spielt in diesem Entwurfsprozess eine vorrangige Rolle.
Bei der visuellen Wahrnehmung geht es insbesondere um die Aufnahme und Verarbeitung optischer Reize. Über Auge und Gehirn werden relevante Informationen erkannt, interpretiert und mit den Erinnerungen abgeglichen. Ein gutes Beispiel für visuelle Wahrnehmung sind Werke von Karl Gerstner, um die sich unsere Ausstellung dreht.
Karl Gerstner
ist ein Grafikdesigner, Typograf und Werber, wobei bei unserem Semesterprojekt der Fokus auf seinen künstlerischen Arbeiten, speziell den Color Sounds, liegt.
1957 gründet er zusammen mit Markus Kutter die Werbeagentur Gerstner + Kutter. Durch die Beteiligung von Paul Gredinger entsteht 5 Jahre später die GKK.
1964 veröffentlicht er das Buch „Programme Entwerfen“, dass auch in unserem Semesterprojekt eine große Rolle spielt.
Color Sounds
Color Sounds bestehen aus 12 Stufen dabei ist die Farbe jeder Stufe etwas unterschiedlich. Wenn man aber die erste und die letzte Stufe vergleicht, gibt es oft einen großen Unterschied, manchmal sind die Farben sogar komplementär zu einander. Der polychrome Farbklang ist beabsichtig, so entsteht eine psychische Wirkung auf den Betrachter, die eine sehr intensive Empfindung ermöglicht. Diese Wirkung hängt gleichzeitig sehr von den verwendeten Farben ab.
Ausstellungseinheit
Der Aufbau unserer Ausstellungseinheit basiert auf dem Aufbau der Color Sounds. Unser Ziel war es die Überlagerung, die Gerstner in seinen Arbeiten mit Schablonen erzeugt, in das räumliche zu holen. Steht man vor der ersten Wand ist das Layering, insbesondere durch die verschiedenen Farben und das Gitter in Kombination mit Flächen, gut zu erkennen.
Auf der einen Seite der Ausstellung liegt der Fokus auf den Color Sounds und deren Entstehungsprozess (basierend auf seinem Buch “Programme Entwerfen). Am Ende erwartet die Besucher eine mediale Anwendung, in der man seinen eigenen Color Sound erstellen und sich selbst per Mail oder QR-Code senden kann. Außerdem kann man an einer Umfrage teilnehmen, in der es um die Wirkung verschiedener Color Sounds auf die Besucher geht.
Wendet der Besucher sich nun der anderen Seite zu, geht es um das Leben von Karl Gerstner und einer Werkübersicht, aus allen Bereichen in denen er sein Leben über tätig war.
Programme Leben
Der Titel der Ausstellung lautet “Programme Leben” und ist an sein Buch “Programme Entwerfen” angelehnt. In diesem Buch beschreibt er die Vorgehensweise, die nötig ist, um unter anderem einen Color Sound zu entwickeln.
Die Besucher durchleben eben diesen Prozess in unserer Ausstellung. Insbesondere im ersten Teilraum, in dem die einzelnen Schritte hin zu den Color Sounds erklärt werden, tauchen die Besucher in Gerstners Herangehensweise ein.
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