Im Kurs Programmiertes Entwerfen 1 werden grundlegende gestalterische Repertoires zur systematischen Organisation von visuellen Zeichenbeziehungen sowie visueller Phänomene untersucht, gesammelt und in Prozessschritten dokumentiert.
Durch systematisch aufeinander aufbauenden Übungen im “Bottom-Up” Prinzip, werden zunehmend komplexe morphologisch und kombinatorisch orientierte Zeichenoperationen anhand von Skalen und Störungen entwickelt und in syntaktischen und semantischen Bezugsfeldern untersucht. Beginnend mit analogen Handskizzen, über statische bis hin zu dynamischen Darstellungen.
Skalen
Messskalen sind Instrumente zur Messung und Quantifizierung von Eigenschaften oder Merkmalen von Objekten, Ereignissen oder Phänomenen. Sie dienen dazu, Daten in numerischer oder grafischer Form zu erfassen, zu vergleichen und zu analysieren. Messskalen spielen eine bedeutende Rolle in verschiedenen Bereichen wie Wissenschaft, Forschung und Geschäftswelt. Sie ermöglichen die Analyse komplexer Daten und unterstützen bei der treffsicheren Entscheidungsfindung.
Durch schrittweise Hinzunahme neuer formaler Bedingungen werden zunehmend komplexe Skalenprinzipien entwickelt. Diese basieren auf Linien (linear, radial, 2D, 3D), Punkten (linear, radial, 2D, 3D) oder Kombinationen aus Linien und Punkten.
Scales
Measurement scales are instruments for measuring and quantifying properties or characteristics of objects, events, or phenomena. They are used to record, compare, and analyze data in numerical or graphical form. Measurement scales play a significant role in various fields such as science, research and business. They enable the analysis of complex data and assist in making accurate decisions.
Increasingly complex scale principles are being developed through the gradual addition of new formal constraints. These are based on lines (linear, radial, 2D, 3D), points (linear, radial, 2D, 3D) or combinations of lines and points.
Störungen
Wir nutzen die Anfälligkeit regelmäßiger Strukturen für subtile Veränderungen, um interessante visuelle Effekte zu erzeugen. Dafür sammeln wir bestehende Beispiele fotografisch und entwickeln eigene gezeichnete Strukturen, um ihre Aufbau und Qualitäten zu studieren. Durch eine systematische Einflussnahme mit minimalen Veränderungen im Beziehungswerk der Strukturen (Kontraststörungen) entstehen lesbare Buchstaben in der Fläche. Dabei streben wir an, dass der Betrachter die Manipulation zwar wahrnimmt, aber nicht sofort versteht. Im Kurs standardisieren wir die Größe und Schriftart der Beispiele, um sie zu Wörtern oder Sätzen zusammenzufügen. Zusätzlich können wir die Störungen dynamisch übersetzen und somit bewegte Typografie erzeugen, bei der Wörter oder Sätze in Bewegung sind. Durch diese Vorgehensweise möchten wir die Eindeutigkeit der Strukturbeziehungen nutzen, um kreative und faszinierende visuelle Darstellungen zu schaffen. Es eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, um mit manipulierter Typografie zu experimentieren und den Betrachter zu überraschen.
In einer quadratischen Fläche haben wir Punkte und Linien zu einer Flächenstruktur hinzugefügt. Dabei haben wir verschiedene Erscheinungsformen für die Punkte betrachtet, wie ihre Form, ihre Stärke und ob sie flächig oder umrandet sind. Bei der Anordnung der Punkte und Linien haben wir uns an bestimmten Kriterien orientiert.
Disturbances
We use the susceptibility of regular structures to subtle changes to create interesting visual effects. To do this, we collect existing examples photographically and develop our own drawn structures to study their construction and qualities. By systematically influencing with minimal changes in the structures’ relational work (contrast disturbances), legible letters are created in the surface. In doing so, we aim for the viewer to perceive the manipulation but not immediately understand it. In the course, we standardize the size and font of the examples in order to combine them into words or sentences. Additionally, we can translate the glitches dynamically to create moving typography where words or phrases are in motion. Through this approach, we aim to use the uniqueness of structural relationships to create creative and intriguing visual representations. A variety of possibilities open up to experiment with manipulated typography and surprise the viewer.
In a square surface, we added dots and lines to create a surface structure. We looked at different appearances for the dots, such as their shape, their thickness, and whether they were flat or outlined. When arranging the dots and lines, we were guided by certain criteria.
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