Wir machen ein Design Projekt. Mit allem, was dazu gehört: Nutzern, Workshops, Spezialisten, Testings, … Scheitern und Fehler machen zum schnellen Lernen willkommen. Studierende entwickeln Kommunikations-Produkte. Konsequent methodisch.
Die Recherche begann damit herauszufinden, wie ein Lebensmitteleinkauf sich aktuell gestaltet. Es stellte sich schnell heraus, dass neben ganz stupiden Täuschungen wie Mogelpackungen, in denen deutlich weniger drin ist, als vermuten lässt, viele Hersteller Qualitätsversprechen machen, die aber gar nicht stimmen. So wird in vielen Fällen Greenwashing betrieben, es gibt Siegel, die keine Validität haben und v.a. irreführende Scores, wie der Nutri-Score, deren kompletter Hintergrund fraglich ist. Diese ganzen Aspekte sind jedoch nur Symptome des eigentlichen Problems, dass Kunden heutzutage kein Vertrauen mehr in die Hersteller von Lebensmitteln haben können. Deswegen ist es besonders wichtig ein Lebensmittelbewertungssystem zu entwickeln, welches auf vernünftigen Kriterien aufbaut und den Einkaufenden einen transparenten Einblick auf diese ermöglicht.
Hier sieht man den neuen Score Up, der aus drei Teilen besteht. Der erste Teil zeigt die Portionsgrößen an. Es ist wichtig, dass die Informationen auf dem Score sich auf eine konkrete Portionsgröße beziehen und nicht nur auf eine unrealistische Portionsangabe.
Im zweiten Teil des Score Up werden die Nährwertangaben des Produktes ausführlich präsentiert. Diese Informationen entsprechen den Angaben der Nährwerttabelle auf der Rückseite der Verpackung, sind jedoch zusätzlich auf die spezifische Portionsgröße umgerechnet. Dies ermöglicht den Verbrauchern eine direkte und präzise Einschätzung der Nährwerte pro Portion,
was besonders beim Vergleich verschiedener Produkte hilfreich ist.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des Score Up ist die farbliche Codierung der Nährwerte. Diese Farben dienen dazu, die Nährwerte schnell und einfach einzuordnen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Wertung nicht unbedingt die Qualität des Inhaltsstoffe aufzeigt, sondern das Mengenverhältnis. So wie z.B. angezeigt, dass ein anderes Produkt in derselben Kategorie möglicherweise mehr von einem bestimmten Nährstoff enthält und daher eine bessere Wahl sein könnte.
Der dritte Teil des Scores ist so gestaltet, dass er eigenständig funktionieren kann und gleichzeitig nahtlos in das Gesamtsystem des Scores integriert ist. Dieses Stecksystem ermöglicht es Verbrauchern, selbst bei begrenzter Zeit eine schnelle und dennoch umfassende Einschätzung eines Produkts vorzunehmen. Besonders hervorzuheben ist dabei das Design, das dem „Zwei-Sinne-Prinzip“ folgt.
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