Die Studierenden gestalten einen Wecker für eine andere Person und erfahren dabei ihren ersten Designprozess im Schnelldurchlauf.
Projektthematik
Die Studierenden erfahren ihren ersten Designprozess im Schnelldurchlauf.
Dazu gestalten sie einen Wecker, der auf die Bedürfnisse einer bestimmten Person zugeschnitten ist.
Zielsetzung
Dieser Kurs deckt alle Phasen des üblichen Designprozesses in Kurzform ab und gibt gleichzeitig einen Ausblick auf die in den Folgesemestern relevanten Fachrichtungen Interface Design und Application Design. Darüber hinaus dient er dazu, den Studierenden ihre Selbstwirksamkeit im Studium, vor Augen zu halten.
Pius Burkhart, Prof. David Oswald, Joschua Rothenbacher, Prof. Marc Guntow
Squishy Alarm
Aufgabe
Im Rahmen dieses Projekts sollten wir eine Person interviewen und basierend auf ihren Gewohnheiten einen individuell angepassten Wecker entwerfen. Ziel war es, ein Produkt zu gestalten, das genau auf die Bedürfnisse der Testperson abgestimmt ist.
Prozess
Testperson und Problemstellung
Meine Testperson war eine 20-jährige Studentin, die Schwierigkeiten hat, morgens direkt aufzustehen. Sie neigt dazu, den Snooze-Button mehrfach zu drücken, was dazu führt, dass sie weiterhin im Bett bleibt. Ihr Ziel war es, morgens schneller aufzustehen, ohne jedoch ganz auf die Snooze-Funktion verzichten zu müssen.
Recherche & Konzeptentwicklung
Während meiner Recherche habe ich nach Lösungen gesucht, die das Problem der Testperson gezielt angehen. Mir wurde klar, dass ein Wecker benötigt wird, der sie aktiv dazu bringt, das Bett zu verlassen. So entstand die Idee des Squishy Ball Weckers – ein Wecker, den man werfen muss, um den Alarm in den Snooze-Modus zu versetzen.
Kernfunktionen des Squishy Ball Weckers:
Individuelle Weckzeit: Die Nutzerin kann ihre gewünschte Weckzeit einstellen.
Dauerhafte Sichtbarkeit der Uhrzeit: Die Uhrzeit bleibt auf dem Display sichtbar.
Effektiver Alarmton: Ein lauter, unangenehmer Weckton sorgt dafür, dass die Nutzerin wach wird.
Snooze durch Werfen: Um die Snooze-Funktion zu aktivieren, muss der Wecker mit einer gewissen Kraft geworfen werden.
NFC-Chip zur endgültigen Deaktivierung: Der Alarm kann nur durch das Halten des Weckers an einen NFC-Chip deaktiviert werden. Dieser Chip wird an einem anderen Ort im Raum oder in der Wohnung (z. B. im Bad) angebracht.
Prototyping
Um die ideale Form und Größe des Weckers zu bestimmen, habe ich zwei Prototypen gebaut:
Prototyp 1: Das Papiermodell
Mein erster Prototyp wurde aus Papier gefertigt. Dabei konnte ich testen, wie der Wecker in der Hand liegt und ob er eine angenehme Größe hat.
Prototyp 2: Luftballon mit Mehl
Um ein realistischeres Gefühl für das Gewicht und die Haptik zu bekommen, habe ich Mehl in ein Luftballon gefüllt.
Ablauf des Weckprozesses
Vor dem Schlafen: Die Nutzerin stellt ihre gewünschte Weckzeit ein. Ein Punkt über der Uhrzeit auf dem Display signalisiert, dass der Wecker aktiv ist.
Beim Klingeln: Der laute Alarm ertönt, und die Uhrzeit wird weiterhin angezeigt.
Snooze-Funktion: Durch kräftiges Werfen des Weckers wird der Alarm für eine voreingestellte pausiert. Auf dem Display erscheint ein Countdown.
Endgültiges Ausschalten: Wenn der Alarm erneut ertönt, muss die Nutzerin aufstehen und den Wecker an den NFC-Chip im anderen Raum halten, um ihn endgültig auszuschalten.