Die Zukunft unserer Lebensräume entscheidet sich in den Städten. Auch sind sie Orte eines unablässigen Wandels. Sie werden in diesen Veränderungen stark durch diejenigen geprägt, die sie bewohnen und gestalten. Am Beispiel des Wassers sehen wir, dass diese nicht nur Rückzugs- und Erholungsräume sind, sondern auch ein breit gefächertes Angebot für Aktivitäten aller Art bieten. Die Inanspruchnahme von Wasser und Gewässern ist durch die schwerwiegende Veränderung der Flusslandschaft in Mitleidenschaft gezogen worden, die wiederum direkt und indirekt auf die Gesellschaft zurückwirkt.
Die moderne Stadt braucht einen ganzheitlichen Planungsansatz, bei dem verschiedene Maßnahmen im Bereich der Infrastruktur von Blauen und Grünen Flächen konzeptionell, operativ und wirtschaftlich neu gedacht werden. Aber gerade urbane Gewässer werden heute und in Zukunft von allen Stadtbewohnern benötigt, um die Folgen der Klimakrise wie extreme Hitze und Hochwasser abzumildern. Strategische und urbane Methoden fördern hier neue interdisziplinäre Ansätze.
Mit der Analyse der theoretischen und praktischen Recherche konnte ich die Rahmenbedingungen, Regeln, Problemen klären sowie eine Haltung für eine lebenswerte Stadt gewinnen. Für eine groben Definition der Zielsetzung startete ich mit dem direkten Dialog mit den Nutzern. Um eine konkrete Strategie zu organisieren, sollen im folgenden die Herausforderungen auf das Wesentliche reduziert werden.
Die Eingrenzung durch unterschiedliche Methoden soll für eine solide Grundlage zur Weiterentwicklung sorgen. Dadurch werden auf vielseitige Weise meine Hypothesen belegt oder widerlegt und neue Erkenntnisse zur Problematik sowie der Zielgruppe gefunden. Im Anschluss kann mit dem Strategie Design fortgesetzt werden.
Mithilfe der Gestaltung von Außenmobiliar kann dies einen Mehrwert schaffen, der die Aufenthaltsqualität für eine möglichst breite Zielgruppe verbessert und gemeinsame Bedürfnisse als Schnittstelle aufgreift. Die Transformation der Uferlandschaft zu einem lebenswerten Ort wird dabei verfolgt und gleichzeitig gefördert. Dabei gilt es im Wechselspiel die Nutzbarkeit und die ökologisch wertvollen Lebensräume der Pflanzen und Tiere zu erhalten.
Diese Gestaltungsstrategie einer temporären Intervention soll an einer urbanen Flusslandschaft am Beispiel der Stadt Bayreuth angewandt werden. Das entwickelte Konzept skizziert dabei Möglichkeiten der Verortung, Umsetzung, Finanzierung, Partizipation und der Interaktion. Der Fokus liegt auf der ganzheitlichen Verknüpfung von wertsteigernden Maßnahmen, den Herausforderungen des Städtewachstums und der Qualität des urbanen Lebens.
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