Triggerwarnung: Dieses Projekt dreht sich um Panikattacken.
Cara soll Personen, die an Panikattacken leiden, vor, während und nach der Angstattacke helfen.
Die Anwendung benutzt Affective Computing und erkennt durch die Messung von Herzfrequenz und Hautleitfähigkeit den emotionalen Zustand der Betroffenen. Durch eine geführte Atemübung sollen sie den Fokus auf ihren Körper richten und zur Beruhigung kommen.
Research
Insgesamt führten wir fünf Interviews durch, um verschiedene Perspektiven zu der Thematik Panikattacken zusammenzutragen. Bei drei der Befragten handelte es sich um Betroffene, die jeweils individuelle Auslöser, Symptome und Häufigkeit der Attacken haben. Wir lernten sehr schnell, wie unterschiedlich sich Panikattacken äußern können.
Zusätzlich befragten wir zwei Therapeuten, um professionelle Meinungen und Erfahrungen zum Thema einzuholen.
Zusätzlich führten wir eine Umfrage zum Thema, die wir an die Studenten der HfG Schwäbisch Gmünd richteten. Wir stellten viele offene Fragen. Bei der Auswertung der Antworten der 71 TeilnehmerInnen machten wir viele interessante Entdeckungen. Wir erkannten Muster und Gemeinsamkeiten unter den Betroffenen, aber auch stark individuelle Angewohnheiten.
Aus den Umfrageergebnissen und den Interviewantworten konnten wir wichtige Erkenntnisse machen.
Funktionsumfang
Die Anwendung bietet auf dem Smartphone Übungen zur Prävention, sowie Praktiken zur Reflexion, wie z. B. ein eingebautes Angsttagebuch. Die Anwendung soll keine Therapie ersetzen, sondern im besten Fall ergänzen und eine Unterstützung im Alltag für Betroffene sein.
Affective Computing
Affective Computing, auch bekannt als Emotion Artificial Intelligence oder Emotion AI, ist ein Studiengebiet innerhalb des Cognitive Computing und der künstlichen Intelligenz (KI), das sich mit dem Sammeln von Daten aus Gesichtern, Stimmen und Körpersprache beschäftigt, um menschliche Emotionen zu messen.
Sensorik
Um die Emotionen der Betroffenen zu messen, entschieden wir uns eine Smart Watch zu verwenden, die über die benötigten Sensoren verfügt. Wir gehen davon aus, dass der Smart Watch Trend weiter anhält und in der Zukunft die meistens Menschen eine solche besitzen werden.
Zum einen wird der EDA-Sensor verwendet, um die Hautleitfähigkeit der Betroffenen zu messen. Schwitzen ist eines der am häufigsten vorkommende Symptome für Angst und kann somit gut gemessen werden.
Der zweite Sensor ist der Herzfrequenz-Sensor um die Herzfrequenz zu analysieren, die bei einer Panikattacke deutlich ansteigt.