Viele analoge Werkzeuge im Umgang mit digitalen Medien sind zwar schon lange Jahre in Verwendung, aber nicht perfekt. Die Studierenden haben Human Interface Devices bearbeitet, um die Interaktion zu optimieren oder gar neu zu erfinden.
Hands on
Wie lässt sich die Steuerung digitaler Devices näher an Erwartungen und Gewohnheiten aus der analogen Welt heranbringen? Und welche Potentiale ergeben sich daraus? Jenseits der üblichen Werkzeuge wie beispielsweise Maus oder Tastatur sollten neue Bedienkonzepte entwickelt oder Bestehendes verbessert werden, um die Interaktion zwischen Mensch und Produkt zu vereinfachen oder gar neu zu denken. Die Studierenden konnten ihr Thema auf Grundlage eigener Alltagsbeobachtungen selbst wählen und mögliche Lösungen detailliert ausloten.
Sie entwickelten dazu verschiedene Gestaltungsansätze von Recherche über Konzept und Prototyping bis hin zur Evaluation. Die Aufgabe wurde kursübergreifend in „Interface Design 1“ und „Usability“ gestellt und die Entwurfsarbeit methodisch u.a. durch Nutzerbefragungen und -tests begleitet.
Prof. Michael Schuster, Prof. Carmen Hartmann-Menzel
Smartring
Problemstellung
Pinnwände sind ganz praktisch, um seine Ideen an einem Ort festzuhalten. Miro ist das gleiche, nur in digitaler Form. Nun ja, bis auf den kleinen Unterschied, dass man quasi unendlich viele Infos auf das Board basteln kann. Digital ist besser als Analog könnte man meinen. Wenn es nicht zu überladen würde und man die Übersicht behalten könnte. Der Workflow auf Miro sieht nämlich wie folgt aus: Ich benutze wahlweise mein Trackpad oder Maus & Tastatur. Meine Teammitglieder und ich laden Miro mit all unseren Ideen voll. Später will ich die besten Ideen zusammenfassen. Jetzt geht es auf die Suche. Unterschiedliche Textgrößen, Anordnungen und so weiter. Hier kommt unsere Idee ins Spiel.
Technische Umsetzung
Für eine bessere Navigation wollten wir unbedingt zwei Funktionen einbauen. Die eine war das Zoomen und die andere das Switchen zwischen ausgewählten Bereichen. Die Zoomfunktion lösten wir mit einer swipe Geste. Dafür haben wir zwei Kupferplättchen nacheinander angeordnet. Wenn man die untere Kupferplatte berührt und dann kurz danach die obere würde man einzoomen. Andersrum fürs rauszoomen. Die switch Funktion funktioniert über zwei Drucksensoren (Velostat). Durch einen Longpress auf das Velostat wird der aktuelle Bildschirmbereich als Position gespeichert. Macht man das gleiche an einer anderen Position, wird auch diese gespeichert. Nun kann man durch einen Shortpress zwischen diesen Positionen wechseln.
Gestaltung
Bei der Gestaltung haben wir uns für ein eher ausgefalleneres Design entschieden. Wir wollen dadurch mehr Platz für weitere Funktionen schaffen, sowie etwas neues probieren. Durch die größere Fläche haben wir außerdem die Funktion integriert, Miro aus der Ferne zu navigieren.
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