Wir machen ein Design Projekt. Mit allem, was dazu gehört: Nutzern, Workshops, Spezialisten, Testings, … Scheitern und Fehler machen zum schnellen Lernen willkommen. Studierende entwickeln Kommunikations-Produkte. Konsequent methodisch.
Pubertät, Leistungsdruck, Klimakrise, Streit mit Freund:innen, … Es gibt viele Themen, die Jugendliche beschäftigen. Dabei fällt es vielen schwer, auf das innere Ich zu hören. Jugendliche befinden sich in einer wichtigen Phase ihrer Entwicklung. Sie entdecken ihre eigene Identität und finden ihre Rolle im gesellschaftlichen Kontext.
Das Ich-Konzept unterstützt die Jugendlichen bei der Selbstentwicklung. Es gibt ihnen in der schulischen Umgebung den Raum und die Zeit für sich. Verknüpft mit der Schulsozialarbeit macht es deren Methoden einem breiteren Publikum zugänglich und deckt dabei ggf. Bedarf für zusätzlichen Unterstützungsbedarf auf.
Konzept
Im Zentrum des Konzepts steht der Ich-Raum, ein designierter Projektraum in der Schule. Hier finden die Schüler:innen an verschiedenen Stationen Angebote, mit denen sie sich selbst besser kennenlernen können.
Im Ich-Raum wird das begleitende Ich-Buch eingeführt. Es unterstützt im Raum an den Stationen und führt deren Inhalte in weiteren Aufgaben fort. Es beinhaltet außerdem vertiefende Impulse zu zielgruppenrelevanten Themen und bietet die Möglichkeit, auf freien Seiten eigene Gedanken festzuhalten. Es fördert damit die Entwicklung einer dauerhaften Routine.
Um die Jugendlichen auf den Besuch im Raum vorzubereiten gibt es am Anfang des Schuljahrs eine Gruppeneinführung. Die Gestaltung und Impulse aus dem Raum werden durch Poster in den Schulgang gezogen.
Zur Einführung im Raum stehen die Schüler*innen vor ihrem eigenen Spiegelbild. Ein integrierter Screen lenkt in einem Animationsvideo die häufig dominierende, körperbezogene Wahrnehmung direkt auf die Gesamtheit eines gesunden Selbstbildes.
Gestaltung
Die Grundlage der visuellen Gestaltung bildet eine Stein-Metapher. Abstrakte Steine symbolisieren die Bestandteile des Selbstbilds und zeigen durch Form und Anordnung Individualität und Entwicklung.
Typografie, Farbe & Illustration
Wie geht’s dir?
Mithilfe von 23 Emotionskarten können die Jugendlichen herausfinden, was genau sie gerade fühlen. Nach dem Ausschlussprinzip, durch Zuklappen der Karten, können einzelne Emotionen abgelehnt werden.
Dein soziales Netz
Durch das Spannen ihres eigenen sozialen Netzes visualisieren die Jugendlichen, welche Menschen sie in ihrem Umfeld haben, wie diese zusammenhängen und welche Qualität die Beziehungen haben.
Weitere Stationen thematisieren die Themen Körper, Emotionen, Leistung und Soziales.
Ich-Buch
In kleinen angeleiteten Schritten fördert das Buch langsam die Selbstständigkeit der Jugendlichen und mündet in freien Seiten für eigene Gedanken. Es soll eine eigene dauerhafte Routine der Selbstreflexion aufgebaut werden. Auf der letzten Seite können in einer Tasche - die Schatzkiste - Dinge gesammelt werden, die einen glücklich machen.
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