In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
„Zecken Spots“ umfasst eine Aufklärungskampagne zum Thema Zecken und den potenziellen Gefahren, die sie für Mensch und Tier darstellen.
Die Arbeit zielt darauf ab, gefährdete Personen zu informieren. Ein wesentlicher Grund, warum viele Menschen an Krankheiten wie Borreliose oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) erkranken, liegt im mangelnden Wissen. Es ist allgemein bekannt, dass Zecken Krankheiten übertragen können, doch fehlt es häufig an detailliertem Verständnis über ihre bevorzugten Lebensräume, Jagdtechniken und effektive Schutzmaßnahmen.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde „Zecken Spots“ konzipiert. Das Ziel ist es, Wissen zu vermitteln, Bewusstsein zu schaffen und präventive Maßnahmen aufzuzeigen, um sich vor Zecken und deren übertragbaren Krankheiten vorausschauend zu schützen. „Zecken Spots“ umfasst drei Medien:
Die Zecken Check-Points
Die Schilder
Ziel der Schilder sind Information zu vermitteln, an der Stelle wo auch das Problem beginnt. Man beschäftigt sich mit der Situation gleichzeitig, indem man mit ihr konfrontiert ist. Die Schilder sind je nach Rundweg so platziert, dass man an mehreren vorbeilaufen kann. Auf jedem der Schilder ist ein anderer Inhalt platziert, die auf das Thema aufmerksam macht.
Sie haben sollen eine klare Wirkung nach außen haben. Durch ein naturnahe nahes Design, das sich harmonisch in die Umgebung einfügt, wird eine angenehme Ästhetik geschaffen. Eine gut lesbare Schrift und ansprechende Grafiken sorgen dafür, dass die Informationen leicht zugänglich und verständlich sind. Farblich abgestimmte Akzente lenken die Aufmerksamkeit auf zentrale Botschaften, während die robuste Materialwahl sicherstellt, dass die Schilder wetterbeständig und langlebig sind. Ziel ist es, eine einladende Atmosphäre zu schaffen, die zum Innehalten und Nachdenken anregt, ohne die Naturerfahrung zu stören.
Der Faltflyer
Ein Flyer eignet sich hervorragend, um den Menschen, die an den Check-Points vorbeigehen, etwas Analoges mit auf den Weg zu geben. So können sie jederzeit nachlesen, was sie vielleicht im Moment des Vorbeigehens vergessen haben. Ich habe mich für das Altarfalz-Format entschieden, da es eine kostengünstigere und einfachere Produktionsmöglichkeit darstellt als zum Beispiel ein Booklet. Das Altarfalz sorgt außerdem für ein interessantes Erlebnis beim Öffnen des Flyers und ermöglicht es, den Inhalt dramaturgisch aufzubauen. Das Deckblatt führt die Leser direkt in das Thema ein, während auf der
Rückseite Informationen zu finden sind, die zwar nicht unmittelbar mit dem Schutz vor Zecken zu tun haben, aber dennoch wichtig sind, um ein besseres Verständnis für die Größe der Zecken zu entwickeln und sich mit dem Thema vertraut zu machen. Der innere Teil des Flyers enthält dann die wesentlichen Informationen, die
den Lesern helfen, sich richtig zu schützen und fundiert zu informieren. Insgesamt bietet der Flyer eine übersichtliche und leicht verständliche Zusammenstellung der wichtigsten Fakten zum Thema.
Ein Vorteil des Altarfalzes liegt in seiner Inszenierung. Beim Öffnen der
beiden äußeren Klappen entsteht ein „Entdeckungsmoment“, der Aufmerksamkeit weckt und den Inhalt spannend präsentiert. Durch die klare Struktur bietet er eine ideale Grundlage, um Inhalte übersichtlich zu präsentieren und eine zusammenhängende Geschichte aufzubauen. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn es darum geht, eine Zielgruppe emotional
anzusprechen.
Die Webapp
Die Webapp „Zecken Spots“ ergänzt die Infoschilder der Checkpoints und bietet eine nachhaltige Alternative zu gedruckten Flyern. Wer an einer solchen Tafel vorbeigeht, kann den QR-Code mit dem Smartphone scannen und erhält sofort weiterführende Informationen. Dies ist besonders praktisch, wenn keine Flyer mehr verfügbar sind oder man keine Möglichkeit hat, einen mitzunehmen. Anders als ein Flyer ist die Webapp nicht durch Platz begrenzt und kann eine Vielzahl an vertiefenden Inhalten bieten.
Es gibt zwei Möglichkeiten, auf die Webapp zuzugreifen. Die erste ist der direkte QR-Code-Scan vor Ort. Nachdem man sich die Infotafel durchgelesen hat, kann man so weitere Inhalte entdecken oder in einer akuten Situation schnell nachlesen, was zu tun ist – beispielsweise, wie man eine entfernte Zecke richtig entsorgt. Die zweite Möglichkeit ist eine gezielte Online-Suche nach einer spezifischen Frage. Auch von zu Hause aus kann man auf die Webapp stoßen, wenn man sich über Zecken informieren möchte. So bietet „Zecken Spots“ eine flexible und jederzeit abrufbare Informationsquelle, die sowohl im Notfall als auch aus
allgemeinem Interesse genutzt werden kann.