In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Prof. Dr. habil. Georg Kneer, Prof. Juergen Hoffmann
Poison Paradise
Konzept
Ein kurzer begleitender Dokumentarfilm ergänzt die Publikation visuell, bleibt jedoch bewusst im Hintergrund. Er zeigt Impressionen der Landschaft und bietet einen direkten Einblick durch das Erzählen einer Ureinwohnerin mit besonderem Status. Sie zeigt ihre ganz persönliche Perspektive zum Thema 1080- Gift und den Zusammenhang von Natur und Familientradition in der Region.
Die Publikation „Poison Paradise“ untersucht den Einsatz des 1080-Gifts in Neuseeland aus verschiedenen Perspektiven beispielhaft an der Region Coromandel. Sie kombiniert wissenschaftliche Fakten mit Interviews, um die komplexe Debatte um Artenschutz und Giftmanagement verständlich aufzubereiten.
Problemstellung
Der Einsatz von 1080-Gift schützt bedrohte Arten wie den Kiwi, doch seine ökologischen Folgen, kulturelle Akzeptanz und ethische Vertretbarkeit sind umstritten.
Ist es eine notwendige Lösung oder ein riskanter Eingriff in die Natur?
Zielgruppe
Die Publikation „Poison Paradise“ richtet sich an Museumsbesucher der Biodiversitätsausstellung im Museum der Natur in Hamburg sowie an Menschen ohne Vorwissen zum Thema. Besonders angesprochen werden Leser, die noch nie in Neuseeland waren und sich erstmals mit dem Konflikt um den Einsatz von 1080-Gift auseinandersetzen.
Die Publikation kann unabhängig von der Ausstellung verstanden werden und spricht eine breite Zielgruppe an, darunter Naturinteressierte, Umweltbewusste und Menschen, die sich mit Artensterben und ethischen Fragen des Naturschutzes befassen möchten. Ziel ist es, Leser zum Nachdenken anzuregen und sie dazu zu ermutigen, sich eine eigene Meinung zu bilden.