Im Kurs »User Experience Design« durchlaufen die Studierenden einen Designprozess und experimentieren mit den Themen »User Experience (UX)« und »Application Design«.
Ziel dieses Kursangebotes ist es, ein gutes Verständnis für den Designprozess zu entwickeln. Als Ergebnis eines richtig durchgeführten Designprozesses steht hier eine gute »Nutzungserfahrung« — also die, vom Menschen wahrgenommene und erlebte ganzheitliche Qualität einer »Nutzung«. Es gibt durchaus sehr hübsche Interfaces, die aber nicht sehr gut funktionieren. In diesem Fall sind sie hübsch gemacht und schlecht gestaltet.
Um einen guten und sachdienlichen Designprozess zu durchlaufen, sollen die Studierenden den Zusammenhang zwischen dem gerichteten Ablauf eines beliebigen Prozesses (zum Beispiel: »Eine Bestellung aufgeben«) und einer dafür zu entwickelnden Applikation herstellen und so denselben Prozess »sachlich verallgemeinert«, »technisch formalisiert« und »kognitiv verständlich« zu vermitteln (Interface / Schnittstelle). Zu berücksichtigen ist dabei vor allem die Gewissheit, dass nicht alle Menschen gleich »funktionieren«.
Angesichts der Komplexität vieler Aufgaben gilt es zu verstehen, das »gutes Design« hier die Summe einer ganzen Reihe sachlich richtiger, technisch funktionierender, logisch nachvollziehbarer, kognitiv aktivierender — somit ästhetischer Entscheidungen ist.
Im Rahmen des Kurses User Experience Design 1 habe ich eine Anwendung entwickelt, die den Warenfluss für kleine Unternehmen transparent und kostengünstig darstellt. Die Dokumentation des Ein- und Ausgangs der Waren erfolgt mittels Bildern, wodurch im Schadensfall genau nachvollzogen werden kann, an welcher Stelle im Prozess Fehler aufgetreten und Beschädigungen entstanden sind. Dabei lag der Schwerpunkt des Projekts nicht direkt auf der technischen Umsetzung, sondern vor allem auf der kontinuierlichen Entwicklung und Iteration der UX-Fragen und -Abläufe, um eine optimale Benutzererfahrung zu gewährleisten.
Was ist WareFlow?
WareFlow ist eine moderne Lösung zur Verwaltung von Aufträgen und Arbeitsprozessen in kleinen Unternehmen. Die Anwendung basiert auf der Apple-Benutzeroberfläche und bietet dadurch eine intuitive Bedienung. Nutzer können von der Auftragserfassung bis zur finalen Freigabe effizient durch alle Prozessschritte navigieren.
Der Schwerpunkt liegt auf den integrierten Kontrollschritten. Diese dokumentieren den Zustand der Waren während des gesamten Auftragsprozesses und dienen sowohl der Prävention als auch der Nachweisbarkeit von Beschädigungen.
Das Dashboard
Das Dashboard ist so gestaltet, dass es eine einfache Bedienung ermöglicht. Es enthält nur die grundlegenden Funktionen, die zum Hinzufügen und Löschen von Aufträgen notwendig sind. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich strukturiert und die Bedienelemente sind ausreichend groß, um eine schnelle und unkomplizierte Bedienung in verschiedenen Situationen und Umgebungen zu gewährleisten.
Hinzufügen von Aufträgen
Um einen Auftrag im System hinzuzufügen, füllt der Nutzer das Auftragsformular aus. Alternativ kann der Dokumentscanner verwendet werden, der mittels Texterkennung automatisch die erforderlichen Informationen aus einem Lieferschein extrahiert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dem Auftrag ergänzende Notizen hinzuzufügen.
Auftragsübersicht
In der Auftragsübersicht erhält der Nutzer einen umfassenden Überblick über alle relevanten Auftragsinformationen. Neben einer Galerie für Dokumente und Bilder wird vor allem der gesamte Auftragsverlauf dargestellt. Hier kann der Nutzer die einzelnen Schritte des Auftrags verwalten und ausführen. Durch Klicken auf einzelne Schritte in der Benutzeroberfläche gelangt er zudem direkt zum nächsten Schritt.
Kontrollschritte
Nachdem ein Auftrag eingegangen ist und bevor er zur Auslieferung freigegeben wird, muss der Nutzer eine visuelle Kontrolle durchführen. Dies erfolgt durch eine Bilddokumentation, bei der er zwischen der Aufnahme neuer Bilder mit der Kamera und der Auswahl vorhandener Bilder aus der Gerätegalerie wählen kann. Bei Bedarf können die nativen Markierungswerkzeuge genutzt werden, um Beschädigungen im Bild hervorzuheben und den Status des Teils festzulegen.