In diesem Kurs entwickeln die Student*innen ein Erscheinungsbild für eine kulturelle oder politische Organisation. Sie definieren die gestalterischen Elemente und Regeln für ein flexibles System und wenden dies in verschiedenen Medien an.
Im vierten und sechsten Semester ihres Studiums bekommen die Student*innen die Wahlmöglichkeit zwischen mehreren Schwerpunkten, darunter auch “Transmediale Kommunikation”. Hier geht es um die Entwicklung medienübergreifender Konzepte.
Im Kurs “Erscheinungsbild” entwickeln die Student*innen ein Erscheinungsbild für eine kulturelle oder politische Organisation ihrer Wahl und setzen dieses in verschiedenen Medien um: in Printprodukten (Postern, Broschüren, Magazinen, Visitenkarten), in digitalen Medien (Webseiten, Social Media und Apps), in der Kommunikation im Raum, in der Informationsgestaltung etc.
Primäres Lehrziel ist es, Erfahrung im Umgang mit den Gestaltungselementen zu sammeln, die ein Erscheinungsbild ausmachen: neben der Wort- oder Bildmarke sind dies vor allem Typografie, Farbe, Form und Bildsprache. Während dem Entwurfsprozess wird das Zusammenspiel dieser Elemente in unterschiedlichen Anwendungen und Medien untersucht und entwickelt.
Anschliessend soll ein modulares, parametrisches aber trotzdem konsistentes System mit einfachen Regeln definiert werden. Die Flexibilität und Vielseitigkeit dieses visuellen Baukastens soll mit Prototypen demonstriert werden. Wie kann eine identitätsstiftende visuelle Klammer entstehen, die ein verbindendes Element zwischen den unterschiedlichen Medien bildet, aber auch einen kreativen Freiraum ermöglicht?
Das Apollo Varieté besticht durch seine besonderen Shows und die damit verbundene visuelle Vielfalt, die von bunten Farben, Lichtern und den Akteur:innen auf der Bühne definiert wird. An diesem Punkt setzt unser Erscheinungsbild des Varieté an: Es soll der Blickwinkel eines Gasts während der Vorstellung eingenommen werden und sich direkt in die Show versetzt fühlen. Dies geschieht durch den gezielten Einsatz eines umfangreichen Farbkonzepts, einer Menge an visuellen Elementen und dem Einsatz passender Schriften, die in Kombination miteinander eine geschlossene visuelle Einheit bilden. Alle Elemente können nahezu beliebig in Szene gesetzt und somit variabel weitergeführt werden.
Logo
Die Basis des Logos bildet die Schriftfamilie „Miracle“. Der Buchstabe „O“ wird durch grafische Elemente in Form von abstrahiert dargestellten Lichtern ersetzt. Die Elemente basieren auf einer runden, symmetrischen Grundform.
Farbe
Das Erscheinungsbild des Varieté lebt vom Einsatz von lauter, greller Farben. Pro Quartal erscheint ein neues Showprogramm; dabei kommen jeweils zwei Primärfarben zum Einsatz, die möglichst kontrastreich zueinander sind, sodass die Farbvielfalt zum Vorschein kommt.
Als Highlights werden an einzelnen Stellen im Erscheinungsbild Farbverläufe angewandt, die das Zusammenspiel verschiedener Lichtfarben während der Show repräsentieren.
Als optische Highlights kombinieren wir die Lichterelemente mit den Verlaufsfarben. Diese treten vorwiegend großflächig und angeschnitten im Hintergrund auf und sind maßgebliche Elemente auf den Leitplakaten.
Bildwelt
Vereinzelt werden auch fotografische Darstellungen der Artisten gezeigt, die sich hauptsächlich auf Darstellungen der Merchandiseartikel befinden.
Anwendungsbeispiel Plakate
Die Programmplakate setzen sich aus einer Farbebene, einer Highlightebene und einer typografischen Ebene zusammen und wechseln einmal pro Quartal.
Webauftritt
Der Webauftritt richtet sich visuell ebenfalls nach dem aktuellen Leitplakat und informiert über alle anstehenden Programme, Ankündigungen, Ticketbuchung, Artisten, etc.
Kommentare
Zita
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Anna Nym
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