Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien, um Zusammenhänge in größeren Datenmengen sichtbar zu machen.
Thema: Datenvisualisierung
Die Daten werden ohne Zuhilfenahme von bildhaften Elementen (Piktogramme, Fotografien, …) interaktiv dargestellt. Alphanumerische Zeichen (Text, Zahlen) sollen so sparsam wie möglich verwendet werden. Umso wichtiger wird es, gezielt Farbe, Form und Position einzusetzen, um
Mengen sichtbar zu machen,
Kategorien zu kodieren,
Gruppen zu bilden,
Zeitabläufe nachverfolgbar zu machen,
…
Die Darstellung von Daten zwingt schon an sich zu einer parametrischen Denkweise. D.h. die grafischen Elemente müssen flexibel gedacht werden, so dass sie unterschiedliche Zahlenwerte und Bedeutungen annehmen können. Das Denken in Varianten ist also essenziell. Zudem erlauben unterschiedliche Gesamtdarstellungen neue Einblicke in die Zusammenhänge innerhalb der Daten. Durch Interaktion können weitere Zusammenhänge vom Nutzer entdeckt werden.
Aufgabenstellung
Die Aufgabe bestand darin aus einem selbstgewähltem Datensatz eine Datenvisualisierung zu erstellen, die mehrere Ebenen des Datensatzes umfasst. Der fertige Prototyp sollte mittels HTML und JavaScript gestaltet werden.
Datensatz
Es stand uns frei einen Datensatz zu wählen, der uns interessiert, solange er umfangreich und möglichst vollständig ist. Nach einer langen Recherche fand ich einen Datensatz des US-amerikanischen Magazins Mother Jones über Massenerschießungen in den USA zwischen 1982 und 2021. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum 123 davon. Der Datensatz hatte viele verschiedene Ebenen, die ich interessant fand, wie z.B. die Legalität der Waffenbeschaffung sowie die Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen (wenn vorhanden), da das Waffengesetz in den USA ein brisantes Thema ist.
Konzeptionierung
Wir begannen schließlich mit den ersten Skizzen und Konzepten unserer Datenvisualisierung. Hier war es besonders wichtig sich mit den verschiedenen Informationsebenen des Datensatzes auseinander zu setzen. Hierzu sollten Fragen formuliert werden, die sich ein Nutzer beim Betrachten der Datenvisualisierung stellen würde.
Die fundamentalste Frage, die man dich meiner Meinung nach stellt, ist die, ob durch den Datensatz Zusammenhänge hänge klar werden und ob man dadurch weitere Massenerschießungen verhindern kann.
In meinem Fall waren hierfür folgende Informationen wichtig:
Der Tatort
Die Tatwaffe und die Legalität dessen Erwerbs
Angaben zum Täter (Alter, Geschlecht, Ethnie)
Art der Tat und Anzahl der Opfer
Prototyp
Der fertige Prototyp wurde in einem Video zusammengefasst.
Fazit
Einige dieser Zusammenhänge, die deutlich wurden sind:
Es gibt in den USA unter 21-Jährige, die legal an eine Waffe kommen.
Die meisten Waffen, die bei Massenerschießungen verwendet werden, werden legal erworben und sind zum größten Teil Handwaffen, bei denen in Relation mehr Tote als Verletzte gibt, als bei großen Waffen.
Die meisten Täter sind männlich.
Die Hälfte der Täter hat eine Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen.
In den Städten gibt es häufiger Erschießungen, als auf dem Land.
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