Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wurden viele Arbeitsplätze ins Homeoffice ausgelagert. Mit dieser Maßnahme sollten an erster Stelle die Infektionszahlen niedrig gehalten werden. Viele Arbeitnehmer verloren während dieser Zeit zunehmend den Bezug zum Unternehmen und die Kommunikation mit Kollegen fiel schwer. Trotz einiger Hürden sprechen sich viele Arbeitnehmer und -geber für ein Fortbestehen von Homeoffice in Form von hybrider Arbeit aus.
Ausgehend von diesem Standpunkt beschäftigt sich diese Masterarbeit mit der Frage, wie sich die Arbeitswelt durch die Pandemie entwickelt und welche Faktoren in Zukunft im Homeoffice relevant sein werden. Mit dem Fokus auf mobile Arbeit möchten wir insbesondere die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern eines Unternehmens verbessern, sowie die Unternehmenskultur stärken und aufrechterhalten.
Ina - dein intelligentes Assistenzsystem
Ina ist eine künstliche Intelligenz, die kleine koordinative Aufgaben im Arbeitsalltag übernimmt, Kommunikationen und Absprachen innerhalb des Unternehmens verbessert und die Unternehmenskultur aufrechterhält.
Durch drei beispielhafte Szenarien möchten wir die Funktionen von Ina näher erläutern.
Szenario 01 - Onboarding
Der Einstieg in ein neues Unternehmen erfordert viel Geduld und Anpassungsfähigkeit. Meist gibt es hierzu Onboarding-Prozesse vor Ort, die einen ersten Einblick von der Unternehmenskultur bieten. Wir möchten den Heimarbeitern einen ersten Berührungspunkt mit dem Unternehmen bieten, ohne dass sie dafür ins Unternehmen fahren müssen. Hierzu bekommt jeder neue Mitarbeiter ein persönliches Willkommenspaket zugestellt. Darin ist die Grundausstattung für den Heimarbeitsplatz enthalten sowie ein Anschreiben und ein Leitfaden der wichtigsten Informationen des Unternehmens. Ziel dieser Maßnahme ist es, von Anfang an eine gute Verbindung zum Unternehmen aufzubauen. Alternativ sucht Ina bei einem Neuzuwachs nach passenden Kollegen, die in der Nähe wohnen und bei der Einrichtung helfen können.
Ausschnitt der Ina-Onboarding Box
Szenario 02 - Digitale Kantine
Die Kantine nimmt in Unternehmen einen zentralen Aspekt im Alltag eines Erwerbstätigen ein. In der Regel steuert das Unternehmen finanziell einen Beitrag zum Mittagessen bei und bietet dadurch einen Mitarbeiter Benefit. Diese Interaktion fällt während der mobilen Arbeit weg. Mit der digitalen Kantine möchten wir einen Teil dieser Präsenzkultur beibehalten. Unternehmen arbeiten in Kooperation mit Essenslieferanten zusammen. Über den digitalen Assistenten können die Nutzer bequem ein Essen bestellen und es direkt zu sich nach Hause liefern. Ina stellt automatisch bei jeder Bestellung eine Rechnung auf und verrechnet den Betrag, den das Unternehmen übernimmt. Der Gesamtbetrag wird am Ende des Monats vom zuständigen Personalsacharbeiter überprüft und zusammen mit dem Gehalt zurück überwiesen.
Beispielhafter Bestellprozess über Ina auf mobilen Endgeräten
Szenario 03 - Online Meetings
Online-Meetings sind eine gute Alternative, um wichtige Absprachen und Diskussionen ohne die physische Präsenz der Mitarbeiter abhalten zu können. Leider trägt die Distanz zu den Kollegen zu einer mangelnden Teilnahme an Gruppendiskussionen bei. Mit Ina möchten wir die Kommunikation bei Online-Meetings fördern. Dafür generiert der digitale Assistent einen Puffer von 15 Minuten zu jedem neu erstellten Meeting. Diese Zeit kann in den Besprechungen als WarmUp genutzt werden und soll als Eisbrecher vor dem offiziellen Teil des Meetings dienen. Ina gibt dabei kleine Fragen vor, die die Teilnehmer beantworten dürfen. Außerdem achtet der digitale Assistent während des Check-In auf die Zeit und informiert die Teilnehmer, wenn das WarmUp beendet wird.
Ausschnitt der Wireframes von Ina
Durch den Erhalt von traditionellen Präsenzkulturen aus Unternehmen und digitalen Neuerungen schlägt Ina eine Brücke zwischen diesen beiden Welten und schafft so ein nachhaltiges Mitarbeitererlebnis.