In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Float ist ein Sharing-System für den Personentransport auf dem Wasser in urbanen Räumen. Wasserflächen werden in das bestehende Transportnetz integriert und ermöglichen eine intermodale und schnelle Fortbewegung in der Stadt und darüber hinaus.
Boote und andere Wasserfahrzeuge sind in der Anschaffung und Wartung sehr teuer. Ein Sharing-System, welches in urbanen Räumen Anwendung findet, kann das Wasser als Transportmedium zugänglicher machen. Städte in Wassernähe (Flüsse, Seen oder Küste) können ein solches System in das städtische Transportnetz einbinden, um somit mehr Flexibilität, Effizienz und Vielseitigkeit im Personentransport zu erreichen. Wasserwege werden dabei von Personen im Alltag genutzt, um schneller und einfacher den Weg von A nach B bewältigen zu können.
Wir betrachten unser Produkt im System im Kontext anderer Transportmöglichkeiten und sehen es als Ergänzung für bereits bestehende Möglichkeiten der Mobilität.
Durch den steigenden Meeresspiegel und immer knapper werdender Raum auf Land werden schwimmende Applikationen in naher Zukunft immer bedeutender.
Das Float
Das Float ist ein Wasserfahrzeug, welches sich durch eine intuitive Bedienung auszeichnet. Damit sollen auch Menschen ins Boot geholt werden, die keine oder wenig Erfahrung in der Fortbewegung auf dem Wasser haben.
Eine weiche Formensprache ist einfach zu verstehen und kommuniziert Sicherheit und Klarheit.
float = flexibel
Der User kann seine intermodale Reise sogar mit seinem eigenen Fahrrad antreten und dieses mit dem Fixierungsgurt an der Rail befestigen. Zusätzlicher Stauraum ermöglichen das unter dem Sitz integrierte Trockenfach und die Gepäckablage.
Im Trockenfach befinden sich Schwimmwesten, die der User optional benutzen kann.
Die Hubs
Die Hubs bilden die nahtlose Verbindung zum Float-Service. Durch eine niederkomplexe Architektur können diese einfach an den verschiedenen Uferstandorten positioniert werden. Die verschiedenen Hub-Typen können an die Stadtarchitektur angepasst und beliebig kombiniert werden.
Main Hub
Der Main Hub ist die Hauptzentrale des Services. Hier findet die Wartung, Reinigung und der Akkuaustausch der Floats statt.
Magazine Hub
Der Magazine Hub befindet sich an Verkehrsknotenpunkten, wo mehrer Floats gleichzeitig verfügbar sein müssen.
Micro Hub
User können den Micro Hub ausschließlich als Ein- und Ausstiegsstelle nutzen. Durch das geringe Bauvolumen kann dieser das Float-Netz ergänzen.
Das UI
Das UI bildet die Verbindungsstelle zwischen dem User und dem Service.
In der App kann der User zwischen zwei Navigationsmodi entscheiden, die sich in der Navigationsunterstützung unterscheiden.
Nachdem der User mit der App zum nächstgelegenen Hub geleitet wird, kann dieser durch Lichtsignale am Float und am Steg erkennen, welches Float verfügbar ist.
Beim Betreten des Floats, wird dieses freigeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt kann der User über das Borddisplay das Float steuern und navigiert werden.
Seekarten sind sehr komplex und für Laien schwer verständlich. Einen übersichtlichen und intuitiven Aufbau der Navigation ermöglicht dem User ein sicheres Fahrgefühl. Dynamische und statische Hindernisse (z.B. andere Boote, Gefahrenzonen, usw.) sind auf der Karte verzeichnet und schnell erkennbar.
Sollte der User in einen verbotenen Bereich fahren, wird die Geschwindigkeit automatisch gedrosselt und der User wird aufgefordert, den Bereich zu verlassen.
Float mobility bildet ein nahtloses System und verbindet den User nicht nur mit seinem Ziel, sondern auch mit dem Medium Wasser. Der Weg wird zum einzigartigen Erlebnis - fernab vom Verkehrschaos der Straßen.
Great project, highly complex, elaborated and designed down to the last detail.
Henrik
Tolles Projekt! Kann nicht abwarten über den Wannsee zu floaten.
Jürgen Bardua
Wow, war sehr überrascht von der Idee. Bin auf Helgoland aufgewachsen und oft mit kleinen Booten unterwegs aber euer Entwurf hat mich angesprochen. Werde euch auf UX voten.
Bin sehr gespannt wie ihr die unterschiedliche Lastenverteilung mit Fahrrad und Co. gelöst habt
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Henrik
Jürgen Bardua
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