Redesign eines digitalen Produktes: Anhand einer iterativen Produktentwicklung entsteht eine neue User Experience. User Needs definieren den Funktionsumfang, User Testings validieren das Konzept und Design Filters bestimmen das Design.
Der Kurs
Die Studierenden erarbeiten ein Redesign eines digitalen Produktes. Sie verstehen und definieren den Nutzer, dessen Nutzerbedürfnisse, analysieren den Kontext, den Wettbewerb und organisieren die Informationsstruktur sowie deren Zugang neu. Optimierte User Flows entstehen und nutzerrelevante Funktionen werden ergänzt. Damit wird ein stimmiges und funktionsorientiertes Interaction- und Visual Design entwickelt. Durch regelmäßiges User Testing werden Produkthypothesen vom Status Quo validiert und iteriert. Eine neue User Experience entsteht.
Die Lernziele
Ziel ist die Vermittlung von grundlegenden nutzerzentrierten Methoden der Analyse, der iterativen Produktentwicklung, der Prototypisierung und der Gestaltung im Nutzungskontext. Die Studierenden lernen wichtige Prinzipien aus dem User Research und dem User Testing, der Kreativ-Methodik, der Entwurfsmethodik sowie der Prototypisierung kennen und lernen all diese in einem konkreten Anwendungsfall anzuwenden.
Von der nicht einladenden Startseite, über unnötige Unterseiten, bis hin zu schlecht strukturieren Filmauflistungen. Die Website überzeugt einfach nicht.
Unverständliche Terminologie, macht die Navigation unklar. Zudem passt die komplette Farbwahl nicht zu einem modernen Kino. Was ausbleibt, sind deutliche Informationen zum Jugendschutz.
Da haben wir uns gefragt:
Features
Um unsere Ziele umzusetzen, wollten wir vor allem Basic-Features optimieren und nutzerorientierter gestalten. Eine klarere Navigationsstruktur verbindet nun die wichtigsten Features, wie die Programmübersicht und Filmdetails.
Bei der Analyse der aktuellen Website fielen zwei Features in die Kategorie „Danger“, die sich auf den Jugendschutz beziehen. Unsere Lösung dafür sind zum einen die ständig überall vorhandenen FSK Hinweise, die jedoch das Problem nicht gänzlich lösen. Deswegen haben wir noch ein Hoverlabel für Spätvorstellungen vorgesehen, das darauf hinweist, wie alt man sein muss, um die jeweilige Vorstellung besuchen zu dürfen.
Design
Das Screendesign verfolgt einen modernen Ansatz, der User:innen durch Farben und Impressionen aus dem Kino selbst ansprechen soll.
Verschiedene Use Cases
Um individuelles Nutzen der Website zu ermöglichen, bietet das Redesign verschiedene Use Cases, die Nutzer:innen verfolgen können.
1. Schnellstes Nutzungsszenario
User:innen wissen in dem Fall genau, in welchen Film sie gehen möchten und benötigen deshalb keine weiteren Informationen. Durch die Quickbookingfunktion auf der Startseite ist es möglich durch die essenziellen Angaben zur Sitzplatzwahl zu kommen und somit schneller zum Buchungsabschluss.
2. Möglichkeit zum Stöbern
Im Gegensatz zum vorherigen Szenario verbringen diese User:innen gerne viel Zeit auf der Kinowebsite und wissen meist noch gar nicht genau, in welchen Film sie gehen möchte. Für sie bieten wir den Wechsel von einer Kachelansicht zur Listenansicht und ausführliche Informationen zu Film und Schauspieler:innen.
3. Spontanes Buchen
Im letzten Use Case war es uns wichtig anzubieten während dem Buchungsprozess noch Daten und Spielzeiten ändern zu können. Außerdem kann man so freie Sitze in verschiedenen Kinosälen bequemer vergleichen.
Konzeptvideo
Hier wird ein kompletter Buchungsprozess mit anschließendem Kinobesuch abgebildet. Dank einer unkomplizierten Buchungsabwicklung können die Freundinnen dann entspannt die Vorstellung genießen.
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