Datenvisualisierung: Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien, um Zusammenhänge in größeren Datenmengen sichtbar zu machen. Das Ergebnis ist ein programmierter, interaktiver Prototyp.
Die Daten werden ohne Zuhilfenahme von bildhaften Elementen (Piktogramme, Fotografien, …) interaktiv dargestellt. Alphanumerische Zeichen (Text, Zahlen) sollen so sparsam wie möglich verwendet werden. Umso wichtiger wird es, gezielt Farbe, Form und Position einzusetzen, um
Mengen sichtbar zu machen,
Kategorien zu kodieren,
Gruppen zu bilden,
Zeitabläufe nachverfolgbar zu machen,
…
Die Darstellung von Daten zwingt schon an sich zu einer parametrischen Denkweise. D.h. die grafischen Elemente müssen flexibel gedacht werden, so dass sie unterschiedliche Zahlenwerte und Bedeutungen annehmen können. Das Denken in Varianten ist also essenziell. Zudem erlauben unterschiedliche Gesamtdarstellungen neue Einblicke in die Zusammenhänge innerhalb der Daten. Durch Interaktion können weitere Zusammenhänge vom Nutzer entdeckt werden.
Im Rahmen unseres Projekts war das Ziel, eine visuelle und interaktive Datengrafik zu erstellen.
Für das Projekt habe ich einen Datensatz über den Boston Marathon von 2015 bis 2017 ausgewählt, den ich auf Kaggle gefunden habe. Der Datensatz umfasst alle Finisher des Marathons und enthält diverse Daten zu jeder Person.
Meine Idee für die erste Darstellung war es, das Feld der Läufer*innen zu visualisieren, um zu zeigen, wie es sich über die Zeit und Kilometer verändert, wie sich Gruppen bilden und auseinanderziehen.
Die erste Darstellung zeigt auf der y-Achse die gesamte Zeit des Wettkampfes in 15-Minuten-Abschnitten und auf der x-Achse die Kilometer in 5-km-Schritten. Die Höhe der Balken bleibt konstant und steht immer für 15 Minuten. Die Breite der Balken repräsentiert die Anzahl der Personen, die innerhalb dieses Zeitraums in diesem Kilometerabschnitt angekommen sind, und die Farbe zeigt das Durchschnittsalter der Gruppe.
Zusätzlich zeigt der untere Balken, welche Altersgruppen bei den Teilnehmern stärker vertreten sind.
Auf diesem Screen gibt es Filtermöglichkeiten für Jahr und Geschlecht.
Mein zweiter Screen veranschaulicht den Zusammenhang zwischen Platzierung und Alter der Teilnehmenden.
Die Spalten repräsentieren die Platzierungen in 2000er-Schritten, wobei die linken Felder die ersten 2000 Platzierungen darstellen. Die Zeilen sind in 3-Jahres-Schritten nach Altersgruppen aufgeteilt, und die Deckkraft der Balken zeigt die Anzahl der Personen in den jeweiligen Feldern.
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