Die Nutzung eines vermeintlich simplen Produkts wird von Studierenden dokumentiert, Erkenntnisse ausgearbeitet und anschließend ein zusammenfassendes Plakat gestaltet.
Projektthematik
Die Nutzung eines vermeintlich simplen Geräts wird von einer/m Studierenden präzise dokumentiert. Die äußere Form einer Interaction Map ermöglicht die schnelle Erfassung der einzelnen Bedienschritte, Pro-bleme und Erkenntnisse (Insights).
Auf einem Poster werden die wichtigsten Erkenntnis-se leicht verständlich und visuell ansprechend zu-sammengefasst.
Zielsetzung
Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse von Kleinstinteraktionen für einen erfolgreichen Designprozess nähergebracht. Gleichzeitig werden zur visuell klaren Aufbereitung des Posters die parallel erlernten, visuellen Gestaltungsgrundlagen angewandt.
Kai Wanschura, Maximilian Schulist, Mark Meyer, Sina Schulz
Digitales Ortungsgerät
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Digitales Ortungsgerät, genauer gesagt um das Modell PMD 10 der Marke Bosch. Eingesetzt wird es im Heimwerkerberreich um sicherzustellen, dass beim Bohren keine Elektroleitungen oder andere Hindernisse beschädigt werden.
First Use Produkttest
Es war wichtig, das Gerät von einer Person testen zu lassen, die zuvor keinerlei Erfahrung mit diesem Werkzeugtyp hatte. Die Dokumentation des sogenannten “first use” gibt Auskunft über die Benutzerfreundlichkeit des Produktes beim ersten Einsatz.
Die Aufgabenstellung im Testing bestand darin, einen geeigneten Punkt an der Wand zu finden, um dort einen Nagel anzubringen. Als Hilfsmittel standen ein Nagel, ein Hammer und natürlich das Ortungsgerät zur Verfügung. In knapp 2,5min konnte die Produkttesterin nach aktivem auseinandersetzen mit dem Gerät die Aufagabe erfolgreich durchführen.
Festgehalten wurden alles per Video und anschließend analysiert und zerstückelt auf einer großen Map auf Papier.
Die Interaction Map visualisiert den Verlauf des Produkttests chronologisch nach Zeit und in verschiedenen Spalten. Geachtet wurde auf alles Gesprochene, Feedback des Geräts aber auch auf Mimik und Gestik der Testperson.
Mit der Map als Gesamtüberblick und viele viele Post Its später konnte ich nun Erkenntnisse über das Produkt ziehen.
Das Plakat
Alle Erkenntnisse habe ich auf einem A1 Plakat zusammengefasst.
Zentral zwei selbsterstellte Grafiken, die das Ortungsgerät in zwei Perspektiven zeigen.
Links oben die Überschrift und eine kurze Beschreibung des Projektes.
Rechts oben habe ich den Produktverlauf als in einer Art Emotionskurve auf Zeit erstellt. Hierbei visualisiert der anfangs stetige Anstieg das wachsende Selbstbewusstsein der Testperson die zuerst alle Sachen aufgezählte, die sie sicher verstanden hatte. Erst im späteren Verlauf kam es zu Unsicherheiten und Verwechslungen, dass wird deutlich durch die Einbrüche in der Grafik.
Rechts neben der Grafik sind alle Funktionen als “Positiv” aufgelistet, die im Verlauf des Tests ohne Probleme oder nach kurzer Auseinandersetzung mit dem Gerät korrekt verstanden wurden.
Der Balken am unteren Plakatrand führt drei “Negativ” gewertete Punkte auf, wo im Testverlauf entweder etwas am Gerät nicht verstanden wurde oder Situationen aufkamen, die für Verwirrung gesorgt haben. Die Grafiken bilden hierbei eine visuelle Hilfestellung für besseres Verständnis.
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