In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
…die Harmonie von Form und Farbe. …die perfekte Proportion. …die Schönheit in der Funktionalität.
In einer Welt voller Dinge, Objekte, immer wieder neuer innovativer Materialien, einer weite an Oberflächen sind wir umgeben von Ästhetik. Mit dieser theoretisch explorativen Arbeit werden die ästhetischen Dimensionen von Produkten und ihre äußere sowie fremde Wirkung beleuchtet. „Zoom in - the aesthetics“ ist ein Eintauchen in die Welt der Abstraktion, Schönheit und Details.
Das Ziel ist es mit einer Ausstellung Reize bewusst zu setzen, Designprozesse und Denkweisen überdenken und den Fokus neu zusetzen. So können Designende oder angehende Gestalter:innen einem oft unterschätzten Aspekt widmen: der Ästhetik. Die Ausstellung ist modular aufgebaut und wird in zwei Teile gegliedert.
Part eins
Der erste interaktive Teil umfasst die Holzeinbauten, hier steht die sensorische Erfahrung von Objekten im Vordergrund. Besucher:innen erforschen, wann sich ein Material hart oder weich anfühlt, wann sie sich zu bestimmten Materialien hingezogen fühlen und wann nicht. Was wird mit schönen Erinnerungen oder markanten Düften verknüpft? Kann Schönheit auch Unwohlsein auslösen? Diese Fragen lenken die Wahrnehmung und Reflexion auf die tiefere ästhetische Wirkung von Objekten. Dieser Part der Ausstellung ist untergliedert in drei Bereiche: Ausdruck im Design, Wahrnehmung im Design und Materialität im Design.
Part zwei
Teil zwei widmet sich der Analyse von Wahrnehmung und fördert die Diskussion unter Betrachter:innen, Designenden und Designinteressierten. Ziel ist es, ein Nach- und Umdenken anzuregen. Getreu dem Titel “Zoom in - the aesthetics” werden mit Hilfe einer Plakatserie sieben verschiedene Objekte detailliert aufgezeigt und dargestellt. Die Besonderheit hierbei liegt bei der Doppellagigkeit der Printmedien. So entstehen interaktive Ebenen. Auf der transluzenten Ebene sorgen Darstellungen von Objekten für erste Eindrücke bei Betrachter:innen und lösen erste Verknüpfungen aus. Hebt man die oberen Plakate an gelangt man zur Informationsebene. Kurze prägnante Sätze bieten eine Diskussionsgrundlage und regen dazu an, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und neue Perspektiven zu gewinnen. Stimmt das Gesehene mit dem ersten Eindruck überein? Hat man womöglich zu schnell eine Meinung über etwas? Sollte öfter Gesehenes hinterfragt werden?
Bei der Gestaltung war mir wichtig, dass das Ausstellungssystem die Thematik der Ästhetik und Nachhaltigkeit unterstreicht, aber sich trotzdem unauffällig im Hintergrund aufhält. Deswegen habe die Gestaltung auf Holz und Stahlmatten beschränkt.
„Zoom in - the aesthetics“ lädt dazu ein, in abstrakte Produktwelten einzutauchen und die vielfältigen Facetten der Ästhetik zu erkunden.
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Uli
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