Datenvisualisierung: Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien, um Zusammenhänge in größeren Datenmengen sichtbar zu machen. Das Ergebnis ist ein programmierter, interaktiver Prototyp.
Die Daten werden ohne Zuhilfenahme von bildhaften Elementen (Piktogramme, Fotografien, …) interaktiv dargestellt. Alphanumerische Zeichen (Text, Zahlen) sollen so sparsam wie möglich verwendet werden. Umso wichtiger wird es, gezielt Farbe, Form und Position einzusetzen, um
Mengen sichtbar zu machen,
Kategorien zu kodieren,
Gruppen zu bilden,
Zeitabläufe nachverfolgbar zu machen,
…
Die Darstellung von Daten zwingt schon an sich zu einer parametrischen Denkweise. D.h. die grafischen Elemente müssen flexibel gedacht werden, so dass sie unterschiedliche Zahlenwerte und Bedeutungen annehmen können. Das Denken in Varianten ist also essenziell. Zudem erlauben unterschiedliche Gesamtdarstellungen neue Einblicke in die Zusammenhänge innerhalb der Daten. Durch Interaktion können weitere Zusammenhänge vom Nutzer entdeckt werden.
Diese interaktive Datenvisualisierung zeigt über 5900 bestätigte Exoplaneten. Basierend auf einem NASA-Datensatz erkundet sie visuell die Vielfalt der Entdeckungsmethoden, Distanzen und orbitalen Eigenschaften. Ziel war es, eine minimalistische, stilisierte Darstellung zu schaffen, die sowohl informativ als auch explorativ ist.
Galaktische Ansicht (cluster)
Man erhält bei der Hauptansicht ein Blick auf unsere Galaxie. Mit unserer Erde in der Mitte, begeben wir uns Richtung Himmel und entdecken die Weiten des Universums. Hierbei wurde darauf geachtet, dass die einzelnen Kreise Cluster für Gradzahlen sind. Wenn man auf einen Kreis klickt, so bekommt man einen kleinen Infobereich indem man durch eine Balkendiagramm-Visualisierung die gesamten Planeten in diesem Cluster angezeigt werden, sortiert nach Entdeckungsmethode.
Durch einen Regler sollte es einem noch möglich werden, rein und raus zu zoomen. Das Gefühl für die Entfernungen und der weite der Daten sollte dadurch besser dargestellt werden (in progress)
Galaktische Ansicht (planets)
Durch einen Klick auf den Button kann man von der Clusteransicht zu der planetaren Ansicht wechseln. Hierbei wird einem erst besser bewusst werden, wie viele Planeten wir entdeckt haben, aber auch wie viel leerer Raum uns noch umgibt mit vielen Fragezeichen.
Filter
Die Filter begleiten einen durchgehend. Sie dienen dazu, dass man zwischen den verschiedenen Entdeckungsmethoden wechseln kann und ihrer Dominanz oder ihre Abwesenheit erkennen kann. Somit wird schnell klar das Microlensing zwar auf Nahe Distanzen nicht so effektiv ist, aber dafür auf enorme Distanzen viele Ergebnisse liefert. Man kann hiermit nach einzelnen Methoden filtern.
Zeitstrahl
Der Zeitstrahl funktioniert in Kombination mit den Filtern. Kombiniert man nämlich diese Beiden, so entsteht eine kurze spielerische Reise bei der man beobachten kann wie sich die Methoden über die Jahre entwickelt haben.
Jahresansicht
Bei der Jahresansicht wird einem mit einem Balkendiagramm einmal auf akkumulativer Basis und einmal auf jahresgetrennter Basis der Verlauf der Entdeckungsmethoden gezeigt. Die Filter funktionieren auch hier, sodass man dann sehen kann inwieweit sich die Methoden von Jahr zu Jahr als feste Zahl gesteigert haben.
Earthlike-Planets (experimental)
Im Bereich des “Earthlike-planets” sollen in Zukunft folgende Bezüge visualisiert werden:
- Masse vs Radius - Orbitdauer vs Luminosity - Orbitdauer vs Equilibrium Temperature - Stellar Temperature vs Distance to Star - weitere Vergleiche und einen Index bauen
Aktuell ist sie aber weiterhin ein anhaltender Prozess. Die Visualisierungen sind noch nicht vervollständigt.