Das Dachthema »Radikal, hoffnungslos – hoffnungsvoll«? soll in der Arbeit als eine Metapher und als ein Sinnbild für das Leben und eine Gesellschaft betrachtet und verstanden werden.
Nie lebten mehr Menschen auf der Erde, nie war unser Einfluss auf den Planeten größer, nie waren wir enger vernetzt – unsere Gesellschaft wandelt sich immer rasanter. Hoffnung, Lethargie, Zukunfsängste, was bedeutet eine zunehmende Polarisierung für unsere Gesellschaft? Eine spürbare Verdrossenheit greift umsich – die politischen Ränder gewinnen deutlich an Einflussnahme. Wie wir heute leben veranschaulicht die Vielfalt und die Widersprüche unserer Zivilisation.
Die Arbeit kann sowohl pro und kontra Perspektiven aufzeigen und dokumentarisch, kritisch, ironisch, überhöht oder romantisiert das Thema kommunizieren.
Lehrinhalt
Welche Möglichkeiten eröffnen sich mittels der Fotografie, einer Bildsprache, Text, Typografie und Grafik das Thema darzustellen?
Abtauchen ist kein Weglaufen, sondern eine stille Form der Fürsorge… ein Rückzug zu sich selbst. Zwischen Selbstgestaltung und Selbstentzug bewegen wir uns in einer Generation, die ständig zwischen Welten pendelt. In unserem Editorial porträtieren wir drei Persönlichkeiten, die auf ganz unterschiedliche Weise ihre eigene Parallelwelt erschaffen haben.
Romina, die sich in ihrer kreativen Freiheit auslebt und den Ausgleich im Trash TV findet.
Robin, der gerne Motorrad fährt und zockt und
Lea, die ihre Alleinzeit sehr schätzt und sich mit Büchern in Fantasywelten versetzt.
Denn unsere Realität ist oft laut, schnell und überfordernd. Kaum haben wir eine Krise halbwegs verarbeitet, steht die nächste schon vor der Tür. Nachrichten, Meinungen, Trends – alles prasselt gleichzeitig auf uns ein. Kein Wunder also, dass wir uns Räume schaffen, die nur uns gehören. Orte, an denen wir kurz auf Pause drücken können, ohne dafür Rechenschaft abzulegen. Parallelwelten, die kein Eskapismus sind, sondern Überlebensstrategien.