Think global, act local - Ecodesign als lokale Intervention
Unter Ecodesign werden Designstrategien zusammengefasst, die auf die
ökologische Optimierung von Produkten und Prozessen zielen.
Stoßrichtungen sind dabei:
Effizienz: Verringerung des Verbrauchs an Rohstoffen und Energie bei der Herstellung und in der Nutzungsphase
Suffizienz: Ersetzen von Produkten durch Services, teilen statt besitzen, lange Nutzungszeiten, alternative Konsumformen, qualitatives Wachstum
Neben internationalen Abkommen und Initiativen, die sich jedoch dem Zugriff im Rahmen eines Designprojektes in der Regel entziehen, spielen Veränderungen unserer Konsummuster eine wesentliche Rolle bei der Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Auf diese können wir als Gestalterinnen und Gestalter einwirken; auch ganz konkret vor Ort - think global, act local.
Potenziale der genannten Strategien sollen anhand einer selbst gewählten Problematik untersucht und in einen neuartigen oder stark verbesserten Prozess überführt werden. Exemplarisch werden dabei Methoden wie Project Framing, Stakeholder Analysis, Customer Journey Mapping und Service Blueprint erprobt.
Die gestalterischen Umsetzungen sind nur insoweit ausgearbeitet, wie es zur Veranschaulichung des Prozesses erforderlich ist.
Die Ernährung und das Bewusstsein für sie können schon ab jungen Jahren gelernt werden. Eine solche Bildung ist gut für die Gesundheit, die Nachhaltigkeit und Kultur. In kinderbezogenen Einrichtungen wird allerdings häufig nicht sonderlich darauf geachtet, es wird der günstigste Lieferant gewählt und es fehlt an einer Aufklärung zu diesen Thematiken. Unser Projekt befasst sich damit, dieses Problem anzugehen um die Ernährung von Kindern und ihre Bildung bezüglich Ernährung zu verbessern.
Mit „Appeteat” haben wir eine App entworfen, welche kinderbezogenen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kindergärten, Kindergrippen etc. eine Hilfe bietet, eine umfassende Ernährungsbildung leichter umzusetzen. Da solche Einrichtungen oft in stark unterschiedlichen Strukturen mit verschiedenen Stärken und Schwächen sind, stellt Appeteat ein universell und auf freiwilliger Ebene einsetzbares Werkzeugset dar.
Die Erstregistrierung der Einrichtung muss durch die Leitung erfolgen. Diese wählt hier „Leitung” aus und kann dann die Einrichtung registrieren, ein Abonnement auswählen, benötigte Daten angeben und Log-in Codes für andere Personen der Leitung, die Erzieher*Innen und die Eltern erstellen. Wenn sich diese in ihrer Rolle registrieren, sorgen die Codes dafür, dass jede Person in der richtigen Rolle angemeldet ist. Nach der Registrierung bietet „Appeteat” für jede Gruppe unterschiedliche Funktionen.
Funktionen für die Leitung der Einrichtung:
Mitgliederübersicht
Die Mitgliederübersicht zeigt alle Mitglieder der Einrichtung, gegliedert in Eltern und Erzieher*innen. Diese Liste erlaubt der Leitung einfach Mitglieder der Gruppe zu entfernen (z. B. Eltern, deren Kinder die Einrichtung verlassen haben etc.) und die Kommunikation mit den Teilnehmern via Chat-Nachrichten.
Kalender
Der Kalender unterteilt sich in einen Arbeitsplan und einen Kalender mit Meetings und anderen Verabredungen. Hier können Elternabende und andere Termine geplant und eingesehen werden.
Abonnement-Verwaltung
Die Abonnement-Verwaltung erlaubt der Leitung, das laufende Abonnement einzusehen, zu kündigen oder auf ein anderes zu wechseln.
Protokoll
Die Anwendung „Protokoll” bietet der Leitung die Möglichkeit, in alle Chats der Einrichtung zu schauen, falls es ein Verdacht auf Regelverstoß wie zum Beispiel Mobbing etc. gibt.
Funktionen für die ErzieherInnen:
Explore
Ähnlich wie bei der Anwendung „Explore” für die Eltern wird hier Aufklärung für Erzieher*innen geliefert. Neben den Inhalten zu Ernährung an sich gibt es hier auf ihre Tätigkeiten zugeschnittene Informationen. So gibt es beispielsweise Inhalte zu der Arbeit mit Kindern und Ihrer Erziehung.
Kalender
Im Kalender bekommen die ErzieherInnen eine Übersicht über den Arbeitsplan und anstehende Termine wie z. B. Elternabende. Außerdem kann die Rezeptplanung eingesehen werden, um so zu erkennen, ob für manche Tage noch kein Essen eingetragen ist bzw. was alles einkauft werden muss.
Rezepte
Um die Essen im Kindergarten gesund und umfassend zu gestalten, können hier Rezepte nach Zutatenpreis und Allergenen sortiert werden. Dabei liefern die von den Eltern angelegten Kinderprofile nötige Informationen, um Rezepte auszuwählen, die jedes Kind verträgt. Diese Rezepte können im Voraus für Tage eingespeichert werden.
Kinderübersicht
In der Kinderübersicht lassen sich die verschiedenen Kinderprofile in Gruppen sortiert einsehen. Damit können direkt die Eltern eines Kindes kontaktiert und alle wichtigen Informationen zu den Kindern ausgelesen werden.
Funktionen für die Eltern:
Explore
Diese Anwendung dient zur Aufklärung der Eltern und bietet kurzen, leicht verständlichen Inhalt zu dem Thema Ernährung in Bezug auf die Ökologie, die Gesellschaft und die Gesundheit. Diese Inhalte können „zwischendurch” betrachtet bzw. angesehen werden und helfen dabei auch in den Haushalten ein Bewusstsein für diese Thematiken zu stärken.
Kalender
Im Kalender können die Eltern Termine wie Elternabende, gemeinsame Events und die geplanten Essen der Einrichtung sehen. Das Einsehen der Essen bietet Ihnen die Möglichkeit, gegebenenfalls etwas nach zu kochen.
Nachrichten
Hier haben Eltern die Möglichkeit, untereinander bzw. mit Erzieher*innen und Leitung in Kontakt zu treten, sich auszutauschen und Verabredungen oder Events zu organisieren. Solche treffen könnten beispielsweise ein gemeinsames Kochen, eine Wanderung, die Besichtigung eines Bauernhofes etc. sein.
Kinderprofil
Im Kinderprofil haben Eltern die Möglichkeit, ihren Kindern ein Profil anzulegen, hier können die Eltern verknüpft werden, ein Namen, Alter, Hobbys, den Geburtstag, Allergien und weitere wichtige Informationen angelegt werden. Besonders das Einspeichern der Allergien ist besonders hilfreich, da diese Informationen Einfluss auf die Rezeptwahl haben.