Die Studierenden lernen die elementare Darstellungsprinzipien, grundlegende Techniken der Programmierung und algorithmisches Denken kennen.
In zwei Kurzprojekten und kleinen Übungen probieren die Studierenden die systematischen Organisation von Zeichenbeziehungen in Fläche, Bewegung und interaktives Verhalten aus. Ziel ist es am Ende des Semesters, Gestaltung als System zu erfahren und eigenständig erste einfache Regelwerke in eine Programmiersprache übersetzen zu können.
Algorithmic Thinking – Nehmt dem Pharao die Pilze weg
Was ist ein Algorithmus?
Bei einem Algorithmus handelt es sich um ein Prozess oder eine Reihe von Regeln, die bei Berechnungen oder anderen Problemlösungs-Operationen befolgt werden.
In diesem Projekt wurde uns die Generative Gestaltung und die Funktionsweise von Algorithmen näher gebracht. Ziel war es ein eigenes Regelwerk zu aufzustelln und diesen eigenen Algorithmus in Form eines Bildes visuell darzustellen.
Aufgabenstellung:
Erstellen eines eigenen Algorithmus bzw. einer Zeichenroutine.
Abfilmen des Entstehungsprozesses und Erstellen eines Zeitraffervideos.
Dokumentieren den Algorithmus als Anleitung in Form von Text und Abbildungen. Die Ergebnisse des Algorithmus müssen anhand der Anleitung reproduzierbar sein.
Idee
Zu Beginn wurden gemeinsam unterschiedliche Ansätze auf Papier getestet und gegebenenfalls weiterentwickelt. Am vielversprechendsten schien dabei der Ansatz, der Reihe nach in sich selbst verdrehte Dreiecke auf das Papier zu zeichnen. Dieser Schritt wird wiederholt bis das Blatt schließlich gefüllt ist. Durch das Schattieren der Seiten kann dabei Plastizität im entstandenen Muster erzeugt werden.
Farben
Um die Arbeit der einzelnen Spieler sichtbar zu machen untersuchten wir unterschiedliche Farbkombinationen bei der Erstellung dieser Gebilde. Bei Versuchen auf dunkleren Hintergründen versuchten wir bessere Kontraste zu erzeugen.
Umsetzung
1. Punkte setzen
Für zufällig, nach der Noise-Verteilung, generierte Koordinaten werden Punkte auf der Arbeitsfläche gesetzt
2. Dreiecke zeichnen
Die Teilnehmer verbinden drei nebeneinander liegende Punkte, sodass daraus ein Dreieck entsteht. Die Kontur führt sich dabei immer weiter ins Innere des Dreiecks fort, bis der Mittelpunkt erreicht ist. Daraufhin wird ein neues Dreieck begonnen. Alle Teilnehmer zeichnen gleichzeitig. Alle Teilnehmer achten darauf, dass keine zwei Dreiecke gleicher Farbe mit ihren Seiten aneinander grenzen.
3. Flächen füllen
Sobald der Canvas vollständig ausgefüllt ist, beginnt die Schattierung der Dreiecke. Dabei werden die einzelnen Seiten eingefärbt. Die Einfärbung beginnt im Uhrzeigersinn auf der linken unteren Seite mit der hellsten Schattierung und endet rechts unten mit der dunkelsten Schattierung.
Farbliche Varianten
Durch Variation des bei der Erstellung verwendeten Farbschemas ist es möglich sehr unterschiedlich aussehende Muster zu generieren.
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