Projektthema Konservieren – Über das Verlängern von Haltbarkeit
Seit Corona unser Leben bestimmt, machen sich auch Menschen über Vorratshaltung Gedanken, die Konserven bislang altmodisch fanden. Die Studierenden haben dieses Semester eine fiktive Ausstellung zum Thema „Konservieren“ erarbeitet, die Verfahren und ihre Erfinder vorstellt. Nicht nur ernährungswissenschaftliche Prozesse wie Einkochen, Tiefkühlen, Kandieren, Vergären, Fermentieren, etc. stehen im Fokus, auch angrenzende Bereiche wie archäologische/ethnologische, zoologische/botanische, technische/auditive und kunsthistorische Methoden des Haltbarmachens werden beleuchtet.
Inhalt des Faches
Ziel ist die Vermittlung von gestalterischen Anforderungen und Technologien in Ausstellungen. Hierbei geht es u.a. um das Zusammenspiel von Raum und Exponat, den Umgang mit Text und Bild und den Einsatz von Medien. Die Studierenden erarbeiten Projekte, die diese Komponenten in einem Gesamtkonzept vereinen. Das Erarbeiten und Erproben am Modell spielt in diesem Entwurfsprozess eine vorrangige Rolle.
In diesem Kurs beschäftigten wir uns mit der Aufgabe, eine Ausstellung in einem Museum zum Thema Konservierung zu gestalten. Wir arbeiteten in Teams von drei Studierenden zusammen, dabei befasste sich unsere Gruppe mit dem Thema “Konservierung der Musik” anhand des Beispiels der Schallplatte.
Zunächst machten wir uns Gedanken, wie wir die Ausstellung strukturieren wollen.
Wir fertigten Skizzen an und teilten die Ausstellung in unterschiedliche Bereiche: Geschichte, Herstellungsprozess, Arten der Schallplatte, Reinigung, Lagerung, und eine Musik-Station.
Die Ausstellung sollte, passend zu unserem Thema, wie eine geöffnete Schallplattenhülle aussehen. Wir einigten uns hierbei auf eine Leporello-Faltung, da die Besucher so einen dreidimensionalen Eindruck erhalten und die acht Seiten, die daraus entstanden, genug Platz für Informationen und Interaktivität bieten.
Bei unserem Thema wollten wir nicht allein auf der visuellen Ebene bleiben, sondern dem Besucher auch auditive und haptische Erlebnisse bieten. Uns war es wichtig, Interaktivität einzubinden, um dem Besucher das Thema Konservierung bei der Schallplatte näher zu bringen. Deshalb entwickelten wir eine Musik-Station, an der die Museumsbesucher auf einem Display eine Auswahl von Liedern über Kopfhörer anhören können.
Ein weiterer Display befindet sich auf der anderen Seite der Ausstellung, hier wird die Herstellung in einem Video erklärt und auch hier kann der Nutzer per Touch verschiedene Schritte und Ansichten der Darstellung wählen.
Mit dem Thema Schallplatte assoziieren wir bunte, leuchtende Farben, dies spiegelt sich auch in unserem fertigen Layout wieder. Als Leitexponat wählten wir eine überdimensionale Schallplatte mit Rillen zum Anfassen, die aus dem riesigen “Cover” herauszurollen scheint.
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