Ötzi: Kältemumifikation

Spalten, Risse, Schichten, Eis - Die Kälte ließ ihn mumifizieren.

Die Kältemumifikation gilt als eine der effizientesten Leichenkonservierungen. Bakterien und Pilze, die für den Fäulnis- und den Verwesungsvorgang verantwortlich sind, brauchen Wärme, um sich entwickeln zu können. Schon bei Kühlschranktemperaturen von drei bis vier Grad Celsius sind die Mikroorganismen in ihrer Tätigkeit eingeschränkt.

Im Fach Ausstellungsgestaltung übertragen wir das Thema “Konservierung” in ein modernesAusstellungskonzept, das den/die Betrachter/in an den Fundort der weltweit bekannten Gletschermumie mitnimmt und einen Einblick in den Prozess der Kältemumifikation gibt. Frostige Raumtemperaturen von 4 Grad verstärken das Ambiente aus Kälte, Schnee und Eis. Durch den Anstieg auf das Ausstellungspodest wird das Gefühl von Höhe vermittelt, welches Assoziationen zu den Ötztaler Alpen hervorruft.

Beide Themenbereiche nehmen jeweils eine Seite der Ausstellungswände ein und werden durch den Ötzi-Eyecatcher in der Mitte verbunden – einer Wachs Reproduktion des Originals. Die Elemente sind nicht mittig platziert, sodass hinten gut die Seite gewechselt werden kann.

Highlight: Die Projektion

Der Eyecatcher wird alle 15 Minuten von einer 2 Minuten langen Projektion beleuchtet, welche den Ötzi in Farbe am Fundort zeigt. Es entstehen so zwei Eindrücke für den Betrachter.

Augmented Reality:

Am Ende der Ausstellung ist eine Augmented Reality integriert – Eine IPad-App, mit der die eigene Hand mumifiziert werden kann. Anhand eines Fotos können die drei Stadien der Mumifikation getestet werden.