Projektthema Konservieren – Über das Verlängern von Haltbarkeit
Seit Corona unser Leben bestimmt, machen sich auch Menschen über Vorratshaltung Gedanken, die Konserven bislang altmodisch fanden. Die Studierenden haben dieses Semester eine fiktive Ausstellung zum Thema „Konservieren“ erarbeitet, die Verfahren und ihre Erfinder vorstellt. Nicht nur ernährungswissenschaftliche Prozesse wie Einkochen, Tiefkühlen, Kandieren, Vergären, Fermentieren, etc. stehen im Fokus, auch angrenzende Bereiche wie archäologische/ethnologische, zoologische/botanische, technische/auditive und kunsthistorische Methoden des Haltbarmachens werden beleuchtet.
Inhalt des Faches
Ziel ist die Vermittlung von gestalterischen Anforderungen und Technologien in Ausstellungen. Hierbei geht es u.a. um das Zusammenspiel von Raum und Exponat, den Umgang mit Text und Bild und den Einsatz von Medien. Die Studierenden erarbeiten Projekte, die diese Komponenten in einem Gesamtkonzept vereinen. Das Erarbeiten und Erproben am Modell spielt in diesem Entwurfsprozess eine vorrangige Rolle.
Die Mumifizierung ist einer der ältesten bekannten Konservierungsprozesse. Am populärsten ist sie wohl im alten Ägypten, wo es hauptsächlich den Pharaonen zuteil wurde für die Ewigkeit einbalsamiert zu werden. Als Kernprojekt beschäftigte sich unsere Gruppe in diesem Semester mit der Gestaltung einer räumlichen Ausstellung zu diesem Thema. Die Ausstellung gewährt Einblicke in den Prozess der Mumifizierung, deren einzelner Schritte, die dafür benötigten Werkzeuge und Materialien, die Bedeutung der ägyptischen Kanopen und welche Rolle Priester bei der Mumifizierung gespielt haben.
Die „Hülle” einer Mumie als Leitbild
Wir entschieden uns dafür, den Besucher durch eine Art Hülle zu leiten, die zum einen die Ausstellung räumlich begrenzt und zum anderen viel zur Gesamtatmosphäre der Ausstellung beiträgt. So ist die sandfarbene Hülle umgeben von einem dunklen Raum, um passend zur Thematik eine mystische Atmosphäre zu schaffen.
Gliederung in einzelne Stationen
Aufgrund der Vielfalt der darzustellenden Themen entschieden wir uns dazu, die Ausstellung in insgesamt in 6 verschiedene Infostationen zu gliedern. In ihrer Reihenfolge sind die Stationen so angeordnet, dass sie sinnvoll inhaltlich aufeinander aufbauen und zudem eine Chronologie von der damaligen zur heutigen Zeit bilden. Geleitet wird der Besucher hierbei durch die gewickelte Form der Hülle, die die einzelnen Stationen in einer Zickzackform miteinander verbindet.
Touchdevice
Auf dem Touchdevice erhält der Besucher einen Überblick über die einzelnen Schritte der Mumifizierung. Das Tablet ist an einem höhenverstellbaren Arm angebracht, um die Bedienung auf einer komfortablen Höhe zu ermöglichen. Zudem bekommen so auch die kleinen Besucher die Möglichkeit, sich spielerisch mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Stilistisch ist der Tabletcontent auf die Ausstellung abgestimmt und integriert sich so schön ins Gesamtbild.
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