Projektthema/-ziel
Wearables im Bereich Gesundheit, Sport, Ernährung (Aktorik, Sensorik, Smart Textiles)
In diesem interdisziplinären Seminar geht es darum, durch eine komprimierte Recherche und gezielte Themenfindung der Studierenden-Teams Bereiche und Szenarien zu identifizieren, die den sinnvollen Einsatz von Wearables erfordern, diese zu analysieren und Lösungswege für eine technische und gestalterische Umsetzung aufzuzeigen. Hierbei werden Technologien aus der Sensorik und Aktorik, Smart Textiles oder adäquate Materialien eingesetzt.
Ziel hierbei ist, dass die Kursteilnehmer*innen an eigenen Fragestellungen und identifizierten Problemen die Grenzen und Schnittstellen zwischen analog und digital interdisziplinär ausleuchten, voneinander lernen und gemeinsam Lösungswege aufzeigen.
Gestaltungsprozess
Recherchephase
Themenfindung Workshops
Opportunity Areas, mögliche Problemlösungen
Ausarbeitung von (Gestaltungs-)Szenarien und einer möglichen technischen Umsetzung
exemplarisches Prototyping eines technischen Prinzips (wenn möglich)
Als Richtlinien des Kurses wurde zu Anfang das Themengebiet
Gesundheit und Wohlbefinden vorgegeben.
KONZEPT
Ein Kleidungsstück, das erhöhte Stresslevel erkennt und den Träger aktiv beruhigt.
Hierbei gilt es, von Angststörungen oder ähnlichem Betroffene durch Smart-Clothing zu unterstützen.
Deep-Pressure Kleidung, unterstützt durch Sensorik und Administration von Deep-Pressure durch Luftdruckkammern.
ANFORDERUNGEN
Aus der Recherche und Synthese geben sich einige Probleme auf, die aktuelle Produkte und Therapielösungen nicht, oder nicht gut genug lösen. Außerdem bietet die Gestaltung meist eine sehr klinische Optik, was den Nutzer im Alltag optisch stark stigmatisieren kann. Das Produkt bietet einen Mehrwert für die breite Masse. Gezielt wollen wir uns auf die “Grauzone” konzentrieren, die Menschen beinhaltet, die dem Thema unsicher und unergründet gegenüberstehen. Unser Konzept besteht als Ergänzung zur klassischen Therapie durch Psychiater und Psychotherapeut oder hilft bei der ersten Auseinandersetzung beim Auftreten von Symptomen.
TECHNOLOGIE UND FUNKTION
Das Wearable funktioniert über die Anpassung von Luftdruck. Der Halb-Handschuh ermöglicht die Steuerung durch Ballung der Faust. Im Hoodie verbaute Luftkartuschen reagieren auf die Eingabe des Nutzers oder senden bei erhöhtem Stresslevel automatisch ein Vibrationssignal, worauf der Träger den Vorgang der Deep-Pressure-Funktion bestätigen kann. Die halbautomatisierte Lösung gibt so genug Freiheit Deep-Pressure je nach Bedarf zu nutzen, enthält dazu ein smartes Monitoring, um den Nutzer auf Stresssituationen hinzuweisen.
Über den Hautwiderstand wird das momentane Befinden des Trägers gemessen. Beim Überschreiten eines Schwellwerts wird das Signal zur Deep-Pressure-Funktion ausgesandt.
Eine Luftkartusche regelt den Druck und die Komprimierung der Klamotte. An einem Tag kann man den Effekt von Deep-Pressure 7-8 mal nutzen.