Die Studierenden bearbeiten ihr erstes Designprojekt im Schnelldurchlauf. Dazu gestalten sie einen Wecker, der auf die Bedürfnisse einer bestimmten Person zugeschnitten ist und lernen in Workshops grundlegende Entwurfswerkzeuge.
Dieser Kurs deckt alle Phasen eines Gestaltungsprojekts in Kurzform ab und gibt einen Ausblick auf die in den Folgesemestern relevanten Fachrichtungen Interface Design, Application Design und Invention Design. Darüber hinaus dient er dazu, den Studierenden schon früh ein Erfolgserlebnis und ein Gefühl der Selbstwirksamkeit zu vermitteln.
Prof. Marc Guntow, Kai Wanschura, Maximilian Schulist, Johanna Wellnitz
Clable
Aufgabenstellung
Die Aufgabe bestand darin, einen Wunschwecker für eine:n Mitstudent:in zu entwerfen. Dabei befolgten wir die Aufgabenstellungen auf sechs Seiten des Workshopmaterials.
01 Der Ideale Wecker
Als erstes skizzierten wir mit Fineliner und Bleistift einen für uns selbst Idealen Wecker auf Papier.
02 Der aktuelle Wecker
Als Nächstes führten wir Interviews mit unseren “Kund:innen”, bei mir war es Louise. Ich fand heraus, was Louise für einen Wecker hat, wie ihr aktueller Tagesrhythmus ist, was sie braucht, um gut aufstehen zu können und was ihre Vorstellungen von einem guten Wecker sind. Louise hatte schon sehr genaue Vorstellungen, was sie haben möchte und ich hatte so ein gutes Fundament, auf das ich aufbauen konnte. Ich gestaltete auf Miro ein Moodboard mit ihren Interessen und ästhetischen Vorstellungen.
03 Erkenntnisse herausarbeiten
Wir fassten nun noch einmal zusammen, was wir über unsere “Kund:innen” herausgefunden hatten. Dies war wichtig, damit man beim Gestalten des Weckers eine gute Übersicht behält. Louise wollte morgens mit ruhiger Musik und Yogaübungen entspannt aufstehen. Sie wollte davon abgehalten werden, sofort an ihr Handy zu gehen, damit sie lieber zuerst wach werden kann.
04 Varianten
Wir skizzierten alle vier unterschiedliche Lösungsideen. Ich entwarf einen klassischen Wecker im Box-Design in drei Ausführungen und einen Tisch, in den der Wecker eingebaut ist. Danach stellte ich meine Entwürfe Louise vor.
05 Der große Entwurf
Nun machten wir uns an die Arbeit, den Favoriten detailliert auszugestalten. Louise fand den Tisch am besten, also entwarf ich diesen. Er sollte eine Holzoberfläche haben, durch die die Anzeige hindurch scheint. Umsetzungsideen dazu hatte ich bereits auf Amazon gefunden. Auf der rechten Seite sollte sich ein Qi-Wireless-Charging-Pad für das Telefon befinden und links eine Touch-Bedienfläche angebracht sein. Der Rand des Tisches sollte ebenfalls berührungsempfindlich sein, um Wischgesten zu ermöglichen. Nach unten gerichtet eingebaut sollten ein LED-Ring, sowie vier Lautsprecher sein. Ich baute ein kleines Modell aus Schaumstoff im Maßstab 1:10.
06 Prototyping
Als letzten Schritt entwarfen wir alle unseren Wecker. Ich entwarf eine kleine App in Figma, mit der man den Tisch fernsteuern konnte und baute das Display unter der Tischoberfläche in Protopie nach.
Ergebnis
Clable ist ein Wecker, der gleichzeitig als Tisch dient. Da das Display in der Tischoberfläche ist, passt es sich dem an, was darauf liegt, indem es sich in den größten freien Bereich verschiebt. Auf der rechten Seite kann ein Telefon kabellos aufgeladen werden. Er besitzt einen Nacht- und einen Tagmodus, die sich durch unterschiedliche User Interfaces und Bildschirmhelligkeiten auszeichnen. So wird der Wecker tagsüber zum Beispiel zu einem Bluetooth-Lautsprecher, wohingegen er nachts ausschließlich recht dunkel die Uhrzeit anzeigt. Die Uhrzeit wird nachts vorgelesen, sobald man den Tisch am Rand antippt. Morgens wird man mit guter Musik, Yogaübungen, sowie mit motivierenden Zitaten begrüßt und das Smartphone wird erst, nachdem man aufgestanden ist, fertig aufgeladen (davor wird es auf 80% gehalten). Alle notwendigen Einstellungen kann man in einer Smartphone-App schnell und einfach einstellen.
Ein eingebauter Weckertisch ist mir auch noch nicht untergekommen. Vor allem mit dem Holz obendrauf ist das sicher interessant.
Ich liebe das Video dazu. Hat mich mega zum Lachen gebracht und würde mich dazu bringen es auch anderen zu zeigen.
Das Fairtrade Logo im Moodboard ist auch fantastisch. Nicht sicher wie das Moodboard zum Clable führt, aber es vibe-t.
<3
Kommentare
Ronja
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