In diesem Kurs entwickeln die Student*innen ein Erscheinungsbild für eine kulturelle oder politische Organisation, definieren die gestalterischen Elemente und Regeln für ein flexibles System und wenden dies in verschiedenen Medien an.
Im vierten und sechsten Semester ihres Studiums bekommen die Student*innen die Wahlmöglichkeit zwischen mehreren Schwerpunkten, darunter auch “Transmediale Kommunikation”. Hier geht es um die Entwicklung medienübergreifender Konzepte.
Im Kurs “Erscheinungsbild” entwickeln die Student*innen ein Erscheinungsbild für eine kulturelle oder politische Organisation ihrer Wahl und setzen dieses in verschiedenen Medien um: in Printprodukten (Postern, Broschüren, Magazinen, Visitenkarten), in digitalen Medien (Webseiten, Social Media und Apps), in der Kommunikation im Raum, in der Informationsgestaltung etc.
Primäres Lehrziel ist es, Erfahrung im Umgang mit den Gestaltungselementen zu sammeln, die ein Erscheinungsbild ausmachen: neben der Wort- oder Bildmarke sind dies vor allem Typografie, Farbe, Form und Bildsprache. Während dem Entwurfsprozess wird das Zusammenspiel dieser Elemente in unterschiedlichen Anwendungen und Medien untersucht und entwickelt.
Anschliessend soll ein modulares, parametrisches aber trotzdem konsistentes System mit einfachen Regeln definiert werden. Die Flexibilität und Vielseitigkeit dieses visuellen Baukastens soll mit Prototypen demonstriert werden. Wie kann eine identitätsstiftende visuelle Klammer entstehen, die ein verbindendes Element zwischen den unterschiedlichen Medien bildet, aber auch einen kreativen Freiraum ermöglicht?
Ein Konzept für Tafelläden am Beispiel der Tafel Aalen
Gemeinschaftlich, hilfsbereit, nachhaltig, gerecht, hoffnungsvoll.
Wir möchten ein freundliches und einladendes Konzept vorstellen, bei welchem die thematisch nötige Seriösität auf Menschlichkeit und Herzlichkeit trifft. Die Zielgruppe ist bei der Tafel sehr breit gefächert; darunter zählen wir die Bedürftigen, die potenziellen SpenderInnen und die ehrenamtlichen HelferInnen. Diese Gruppen gilt es gleichermaßen anzusprechen.
Logo
Unser Logo zeigt, worum es bei der Tafel geht: Brot muss auf den Tisch, und das auch bei Bedürftigen und einkommensschwachen Menschen. Das Brot besteht dabei aus dem Buchstaben “D” aus unserer Schriftart, um optisch eine Einheit zu bilden, und wird durch den jeweiligen Ortsnamen ergänzt.
Elemente
Unser Konzept vervollständigen wir mit einer invertierten Variante des Logos, sowie einer Kurzform für kleinere Formate. Außerdem nutzen wir Icons und weitere Lebensmittel-Illustrationen um alle Anwendungsbereiche vielfältig abdecken zu können.
Web
Die Webseite unserer Tafel setzt sich aus verschiedenen Cards zusammen, welche jeweils durch die Icons bestimmten Themen zugeordnet sind. Die Bedienung ist intuitiv und somit für alle Personengruppen geeignet.
Als Startseite erscheint zunächst ein Suchfeld, in welchem die Seite der lokalen Tafel gefunden werden kann.
Für die mobile Ansicht setzen wir zudem ein wortwörtliches Burgermenü ein, bestehend aus dem Brot des Logos.
Plakate
Für die Plakate nutzen wir verschiedene Ansätze, wie die Möglichkeit, statt dem Brot einen kurzen Satz auf den Tisch zu schreiben. So erzielen wir nicht nur mehr Varianz, sondern vermeiden auch Dopplungen mit dem Muster im Hintergrund.
Instagram
Auf Instagram soll die Tafel auf Veranstaltungen aufmerksam machen, Bilder von Veranstaltung und allgemeine Informationen teilen können. Wir fassen einige Kacheln durch ein Hintergrundbild zusammen und nutzen Overlays, die dem Aufbau der Webseite ähneln, um Informationen zu einem übergeordneten Themenkomplex anzubringen.
Taschen und Tüten
Damit die Kunden der Tafel ihren Einkauf sicher nach Hause transportieren können, bieten wir verschiedene Taschen und Tüten an. Wir verwenden hierfür unsere unterschiedlichen Brotmuster und setzen bewusst nur die Kurzform des Logos ein, damit der Besuch bei der Tafel nicht offensichtlich zu unangenehmen Situationen führt.
Kommentare
Juli
Anonym
Matz
derelastischehosenbund
Veronica Beadle
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