In diesem Kurs entwickeln die Student*innen ein Erscheinungsbild für eine kulturelle oder politische Organisation, definieren die gestalterischen Elemente und Regeln für ein flexibles System und wenden dies in verschiedenen Medien an.
Im vierten und sechsten Semester ihres Studiums bekommen die Student*innen die Wahlmöglichkeit zwischen mehreren Schwerpunkten, darunter auch “Transmediale Kommunikation”. Hier geht es um die Entwicklung medienübergreifender Konzepte.
Im Kurs “Erscheinungsbild” entwickeln die Student*innen ein Erscheinungsbild für eine kulturelle oder politische Organisation ihrer Wahl und setzen dieses in verschiedenen Medien um: in Printprodukten (Postern, Broschüren, Magazinen, Visitenkarten), in digitalen Medien (Webseiten, Social Media und Apps), in der Kommunikation im Raum, in der Informationsgestaltung etc.
Primäres Lehrziel ist es, Erfahrung im Umgang mit den Gestaltungselementen zu sammeln, die ein Erscheinungsbild ausmachen: neben der Wort- oder Bildmarke sind dies vor allem Typografie, Farbe, Form und Bildsprache. Während dem Entwurfsprozess wird das Zusammenspiel dieser Elemente in unterschiedlichen Anwendungen und Medien untersucht und entwickelt.
Anschliessend soll ein modulares, parametrisches aber trotzdem konsistentes System mit einfachen Regeln definiert werden. Die Flexibilität und Vielseitigkeit dieses visuellen Baukastens soll mit Prototypen demonstriert werden. Wie kann eine identitätsstiftende visuelle Klammer entstehen, die ein verbindendes Element zwischen den unterschiedlichen Medien bildet, aber auch einen kreativen Freiraum ermöglicht?
Die Schweizerische Bodensee Schifffahrt lädt zur Entdeckungsreise auf und um den Bodensee ein.
Das Schifffahrtsunternehmen hat Tradition am Bodensee und ist auf Kurs in eine spannende Zukunft. Dabei blickt es jedoch auch mit Stolz auf eine über 150-jährige Geschichte zurück.
Logo
Das neue Logo zeigt drei Wellen übereinander. Pro Reihe ist dabei die Linie, welche durch die Welle verläuft, als ruhiger Seegang zu sehen und die Halbkreise als stärkerer Seegang, um die verschiedenen Zustände des Sees darzustellen.
Weil der Bodensee ein Teil des Dreiländerecks zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz ist, ergibt sich das dreifache Auftreten der Reihe übereinander.
Schriftwahl
Bei der Schrift fiel unsere Wahl auf die Akkurat Pro und die Akkurat Mono. Dabei setzen wir die Akkurat Mono für kleine Texte und Zahlen ein. Die Akkurat Pro – in den Schriftschnitten Regular, Regular Italic und Bold – nutzen wir in allen anderen Einsatzbereichen. Wir haben uns für die Akkurat entschieden, weil sie als statische Groteskschrift durch ihre Klarheit sehr gut in unser Projekt passt.
Farbwahl
Unser Farbschema besteht aus einem Blauton, der vom Wasser und der generellen Schifffahrt abgeleitet ist, und dem originalen Rotton aus der schweizer Flagge.
Um je nach Anwendung das Flimmern bei Überlagerungen von Rot und Blau zu vermeiden, haben wir jeweils zwei dunklere Töne festgelegt.
Zusätzlich dienen Schwarz und Weiß als Kontrast- und Hintergrundfarben.
Piktogramme
Bei der Gestaltung der Piktogramme wollten wir den technischen Aspekt der Schiffe sowie den natürlichen Teil des Sees vereinigen. Dazu haben wir über starke Linien und Geometrien den technischen Bezug abgebildet und diesen mit passend gesetzten, organischen Formen ergänzt.
Anwendungen
Im Rahmen des neuen Erscheinungsbildes haben wir die wichtigsten Anwendungsbereiche definiert.
Dabei nutzen wir die Plakate, um allgemein Werbung für das Unternehmen zu machen, die Flotte zu präsentieren und über einzelne Schiffe der Flotte zu informieren.
Neben dem analogen Ticket haben wir zudem eine App gestaltet, damit die Kunden auch die Möglichkeit haben, sich ein digitales Ticket zu kaufen sowie aktuelle Informationen zu den verkehrenden Schiffen zu erhalten. Zudem gibt es noch ein Fahrplan, um eine Übersicht zu haben, welches Schiff oder welche Fähre wann und wo abfährt und auch ankommt.
Für weitere Informationen zur Geschichte, der Werft und den Schiffen haben wir eine Broschüre gestaltet. So können Passagiere in die Geschichte des Unternehmens eintauchen oder Interessenten ein passendes Boot für ein privates Event finden.
Ein Faltplakat dient den Passagieren als Orientierungshilfe im Hafenbereich in Romanshorn, dem Hafen, der bei der Überfahrt mit der Fähre von Deutschland angesteuert wird. Außerdem zeigt sie auf der Rückseite das Liniennetz und damit alle Verbindungen, die von Fähren und Kursschiffen gefahren werden.
Um sich von seiner Reise noch Souvenirs mitnehmen zu können, haben wir zudem noch Jutebeutel und Sticker entworfen. Zusätzlich gibt es noch Postkarten mit Fotos, die vor Ort entstanden sind, und für die Bordküche ein Geschirrtuch mit einem Muster, welches aus dem Logo abgeleitet ist.
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