Verstehen komplexer grammatikalischer Zeichenbeziehungen im Auditiven (Musik) und deren unmittelbare Übersetzung in entsprechend komplexe visuellen Ordnungen (Film). Eine Musiksequenz wird durch die systematische Anwendung gestaltungsmethodischer Strategien in ein äquivalentes, gleichsam vielschichtiges, visuell konsistent interagierendes Zeichenrepertoire (Film) übersetzt.
Entwicklung von Bewertungskompetenz für Mitteilungsqualitäten visueller Prozesse. Intensive Übungsfolgen zu parametrisch entwickeltem visuellem Beschreiben der hierarchisch gegliederter Charaktereigenschaften von Instrumenten und später deren musikalischen Interaktion.
Kennenlernen und Nutzung umfangreicher Settings an relevanten Gestaltungsmethoden.
Prof. Michael Götte, Bernhard Sacha, Claudius Schulz
Restrictus
Das Musikstück
Unsere Gruppe interessierte sich für die Herausforderungen eines Solostückes und die Organik eines analogen Instrumentes. Zudem fanden wir die Mechanik eines Akkordeons faszinierend und wollten diese in unserer Visualisierung aufgreifen. Da das Stück “Restrictus” eine gewisse Dramatik in sich trägt, hatten wir von Beginn an viele Ideen wie wir diese visuell umsetzen können.
Morphologische Kästen
Nachdem wir die einzelnen Charaktere herausgearbeitet hatten, machten wir uns an die Analyse. Wir erstellten für Bass, Hupe, 3 Klang und 4 Klang jeweils einen Morphologischen Kasten. Zu jedem Charakter überlegten wir uns passende Adjektive und und überlegten uns Möglichkeiten diese visuell darzustellen. Unsere Ideen definierten Form, Größe, Richtung, Bewegung, Position, Anzahl und Farbe der Adjektive.
Hexagon
Für die Form der Elemente legten wir uns auf Hexagonale Prismen fest. Sechsecke sind sowohl in der Natur zu finden, als auch in Industriellem Kontext. Diese Form Verbindet gut die Organik der Melodie mit Mechanik des Instruments und lässt sich gut in der Isometrie Darstellen.
Farben
Die Wahl fiel auf die drei hellen Farben die unsere Protagonisten verkörpern und zwei Dunkle für Hintergrund und Brücke. Da wir für die Isometrie verschiedene Schattierungen brauchen, erstellten wir verschiedene Abstufungen der Helligkeit. Zudem fügten wir noch einen Nebel mit ein, der später in der Animation die Lautstärke des Stückes betont.
Ergebnis
In der finalen Visualisierung kommen alle Komponenten zusammen. Die Brücke und der dunkle Hintergrund erschaffen eine düstere Bühne für das dramatische Stück. Die drei Charaktere nehmen ihre Positionen auf über und der Brücke ein und der Nebel schwillt zusammen mit der Lautstärke an und ab. Unterschiedliche Zoomstufen und Kamerapositionen setzen den Fokus auf Charaktere die im Moment das Stück dminieren unterstützen den Treibenden Charakter des ganzen Stücks.
Plakate
Damit all unsere drei Charaktere vertreten sind, erstellten wir eine Plakatserie bei der Farbe und Position aus der Visualisierung wieder aufgegriffen werden. Die Hupe stellt einen Farbverlauf von oben nach unten dar, also genauso wie sie in unserer Animation zu sehen ist. Der Bass verhält sich umgekehrt und wird durch einen gespiegelten Farbverlauf dargestellte. Der Farbverlauf von 3 und 4 Klang verläuft seitlich, weil er sich von links nach rechts in unserer Animation bewegt.
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Ann
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