In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Nahezu jede junge Frau wird teils direkt, teils medial oder durch unausgesprochene Erwartungen mit Fragen nach Kinderwunsch, Schwangerschaft, Familienplanung und Mutterrolle konfrontiert. ÜberMütter greift dieses Thema im Rahmen einer Ausstellung mit historischen und zeitgenössischen Inhalten auf.
Die gesellschaftlich relevante Thematik soll Ausstellungsbesucher*innen informativ, unterhaltsam, kritisch und zu Diskussionen anregend zugänglich gemacht werden. Dabei geht es darum, das zeithistorische Themenfeld greifbar und begreifbar zu machen.
In der Verbindung von Artefakten, fiktiven Biografien und multimedial aufbereiteten Informationen findet in der Ausstellung eine Auseinandersetzung mit Mutterschaft oder deren Verweigerung in den letzten hundert Jahren in Deutschland statt. Exemplarisch werden 8 fiktive Frauen aus unterschiedlichen Jahrzehnten vorgestellt, die in Videostatements Einblicke in ihre Biografie und ihre gesellschaftliche Rolle gewähren. Davon ausgehend werden Themen wie Babypflege, Berufstätigkeit bei Müttern, Verhütung, Abtreibung und selbstbestimmte Sexualität oder auch politische und gesetzliche Rahmenbedingungen thematisiert. Ausstellungsobjekte, Abbildungen, Infografiken, Texte und interaktive Videoformate machen die Thematik erlebbar. Die Gestaltung von haptischen und optischen Erfahrungen, Licht, Anordnung der Exponate im Raum sowie der textbasierten Kontexte und Erläuterungen strukturieren die individuelle Auseinandersetzung mit der Thematik. Durch die an vielen Stellen interaktiv gestaltete Präsentation bekommen Besucher*innen Einblicke in unterschiedliche historische oder soziale Bereiche und werden angeregt, eine eigene Position zu entwickeln.
Direkt in der Eingangssituation ein Video im Loop spielen, das verschiedene Darstellungen und Situationen von Müttern und Schwangeren abbildet.
Der Hauptaspekt der Ausstellungen sind Videoclips von Frauen, die ihre persönliche Lebenssituation schildern. Diese sind hier mit KI Avataren als Muster angelegt, in der realen Umsetzung würde es sich um Videos real existierender Frauen handeln.
Im Rahmen des Gestaltungsprozesses wurde ein Ausstellungsaufbau entwickelt in welchen sich sowohl interaktive Bedienpanele, als auch die Videos der Frauen einfügen.
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