Semantische Wirkung einer Tischleuchte
Zu gestalten ist eine Tischleuchte auf Basis eines ausgewählten Adjektivs unter Berücksichtigung der semantischen Wirkung auf den Betrachtenden.
Durch diese Aufgabe entwickeln die Studierenden ein tief greifendes Verständnis für die semantische Wirkung von Form-, Farb- und Materialkombinationen. Dazu wählen sie ein Adjektiv, z. B. “elegant”, “leicht” oder “sportlich” aus einem vorgegebenen Wort-Pool, analysieren dessen Bedeutung mithilfe von Mindmaps, diskutieren die Ergebnisse und vertiefen ihre Erkenntnisse durch Moodboards.
Auf Grundlage dieser Analyse entwerfen die Studierenden eine Tischleuchte, die das gewählte Adjektiv durch ihre Formsprache, Farbgebung und Materialität klar vermittelt. Die begleitende Dokumentation des Entwurfsprozesses dient als zusätzliche Übung zur Reflexion und Nachvollziehbarkeit der gestalterischen Entscheidungen.
Die Lampe besteht aus einer Reihe von geometrischen Formen, die sich auf spielerische Weise übereinander stapeln lassen. Jede Form ist mit einer eigenen Textur versehen, die ihren haptischen Charakter bestimmt – von der weichen, fast zarten Oberfläche des Fils bis hin zur glatten, ebenmäßigen Struktur der Plotterfolie. Diese unterschiedlichen Oberflächen regen dazu an, die Lampe zu berühren und neu zu entdecken.
Die Anordnung der Formen ist flexibel, sodass die Lampe immer wieder anders zusammengesetzt werden kann. Diese variablen Möglichkeiten unterstreichen den verspielten Aspekt des Designs und laden ein, die Lampe immer wieder neu zu gestalten. So wird sie zu einem dynamischen Objekt, das sich mit seiner Form und Textur an die Wünsche und die Stimmung des Raums anpasst.