Das Fach Dreidimensionales Gestalten vermittelt Grundlagen über Körper und Raum, Form und Funktion, Material und Oberfläche, aber auch produktsemantische und konstruktive Aspekte.
In diesem Semester beschäftigten wir uns mit drei Themen:
Hebelstabwerk
Basierend auf dem Prinzip des Hebelstabwerks werden selbsttragende Strukturen entwickelt und mit einem stabilisierenden Verbindungsdetail gesichert.
Spannendes Objekt
Zu entwickeln ist ein Objekt das unter Zuhilfenahme einer gegebenen Stahlkugel einen Spalt von 40 cm Breite überbrückt. Die Struktur soll materialsparend und komprimierbar gestaltet werden.
Bionik
Ein Beispiel aus der Natur wird untersucht, darin verborgene interessante Prinzipien werden analysiert. Im letzten Schritt werden mögliche Übertragungen dieser Prinzipien auf technische oder gestalterische Anwendungen vorgeschlagen.
Basierend auf dem Prinzip der Hebelstabwerke ist das Konzept des Hebel-Kippers entstanden.
Es ist eine Art Wippe. Das Hebelprinzip für eine stabile Stützstruktur.
Der sogenannte Baukasten in dem alle Bauelemente des Kippers liegen bestehen aus:
vorgegeben 25 mm Kugel
75 mm Stütze
225 mm Hebel
2 x 30 mm Brückenelement
Die Kugel bildet das Herzstück der Konstruktion. Durch das auflegen dieses Gewichtes auf das Hebel-Element werden die beiden Brückenelemente angehoben um den gedachten 400 mm Spalt zu überspannen.
Das besondere beim Hebel-Kipper ist das die Brücken nur auf einer Seite Bodenkontakt hat.
Komprimierung war beim gesamten Projekt ständig zu berücksichtigen - somit entstand die Idee aus einer teleskopartigen Komprimierung über das bestehende U-Profil der einzelnen Bauelemente.
Wie auf den unteren Bildern zu erkennen ist, kann der gesamte Baukasten zusammen gelegt werden bis auf 3 mm x 30 mm x 300 mm und ein maximal Volumen von 27 cm³ (25 g). Im Vergleich die 25 mm Kugel macht 8,2 cm³ aus - der Baukasten ist also ca. 3,3 mal an Volumen der Kugel groß. Erstaunliche Werte!
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