In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Erstes Mal gleich erster Sex? Nicht unbedingt. In der Pubertät gibt
es viele weitere Male die man erlebt.
„Die ersten Male“ ist ein Konzept zur Vermittlung von sexueller Aufklärung in der Pubertät. Es beinhaltet Themen, welche im Sexualkundeunterrricht wenig oder gar nicht behandelt werden. Der menschliche Körper und die biologischen Prozesse sind den meisten SchülerInnen bekannt. In diesem Konzept werden jedoch neue Themen beleuchtet. Diese sind beispielsweise: Sexualität, Gewalt und die eigene Körperwahrnehmung.
Das Projekt umfasst eine Aufklärungsbox mit einem Leitheft, welche die verschiedenen ersten Male in der Pubertät beschreibt. Begleitend dazu befindet sich Anschauungsmaterial innerhalb der Box. Durch digitale Anwendungen wie eine Webseite, einen Socialmediaaccount und einem Podcast, werden die Inhalte vielseitig erlebbar. Das Konzept dient in erster Linie der Aufklärung von SchülerInnen im Alter von 11 bis 15 Jahren. Die Anwendung ist auch für Lehrpersonen hilfreich, da sie ein unterstützendes Medium für den Unterricht erhalten. Ziel ist es diese neuen Themen zu normalisieren und den Jugendlichen die Scham zu nehmen über diese Inhalte zu reden. Das Konzept ist für Schulen angedacht da hierbei die Reichweite am höchsten ist. Das Produkt ist jedoch nicht von einer Lehrperson abhängig, wodurch es auch von anderen sozialen Stellen wie z.B Frauenarzt, ProFamilia o.A ausgegeben werden kann.
So funktioniert die Box
Man erhält die Box in welcher sich das Leitheft, ein Wortlexikon, Diskussionskarten, ein Maßband sowie Kondome und Tampons in verschiedenen Größen befinden. Auf der Box und im Heft sind QR-Codes gedruckt, die auf die digitalen Anwendungen verlinken. Dem Nutzer ist es frei gestellt, die einzelnen Komponenten alleine, zu zweit oder in kleinen Gruppen im Unterricht zu nutzen.
