Datenvisualisierung: Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien, um Zusammenhänge in größeren Datenmengen sichtbar zu machen. Das Ergebnis ist ein programmierter, interaktiver Prototyp.
Die Daten werden ohne Zuhilfenahme von bildhaften Elementen (Piktogramme, Fotografien, …) interaktiv dargestellt. Alphanumerische Zeichen (Text, Zahlen) sollen so sparsam wie möglich verwendet werden. Umso wichtiger wird es, gezielt Farbe, Form und Position einzusetzen, um
Mengen sichtbar zu machen,
Kategorien zu kodieren,
Gruppen zu bilden,
Zeitabläufe nachverfolgbar zu machen,
…
Die Darstellung von Daten zwingt schon an sich zu einer parametrischen Denkweise. D.h. die grafischen Elemente müssen flexibel gedacht werden, so dass sie unterschiedliche Zahlenwerte und Bedeutungen annehmen können. Das Denken in Varianten ist also essenziell. Zudem erlauben unterschiedliche Gesamtdarstellungen neue Einblicke in die Zusammenhänge innerhalb der Daten. Durch Interaktion können weitere Zusammenhänge vom Nutzer entdeckt werden.
Bienen sind unverzichtbare Bestäuber und spielen eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem. Doch weltweit gehen die Populationen besorgniserregend zurück, vor allem aufgrund des Klimawandels, von Parasiten und verschiedenen Krankheiten.
In meiner Datenvisualisierung beleuchte ich deswegen die Auswirkungen dieser Faktoren und die Entwicklung der Bienenkolonien in den USA von 2015 bis 2022.
Datensatz
Mein Datensatz ist von Kaggle und die enthaltenen Daten wurden von der USDA erhoben. Er hat 17 Spalten, die sich unter anderem mit der Anzahl der Bienenkolonien beschäftigen, mit der Zahl der gestorbenen Kolonien, mit dem Jahr, dem Staat und den Quartalen, sowie den Ursachen für das Bienensterben.
Da ich die Daten in meiner Visualisierung auf eine USA-Karte gemappt habe, habe ich noch einen zweiten Datensatz benutzt, der die Längen-und Breitengrade jedes Bundesstaates enthält.
Konzept
Zuerst habe ich für jeden Bundesstaat einen Punkt auf die Karte gesetzt. Ein Punkt sind alle Bienenkolonien, die es in diesem Staat gibt.
Die Anzahl der Kolonien habe ich mithilfe der Größe dargestellt. Es gibt verschiedene Abstufungen und je mehr Kolonien es gibt, desto größer ist der Punkt.
Die Anzahl der gestorbenen Kolonien habe ich durch einen Stroke visualisiert. Sind keine oder sehr wenige Kolonien gestorben, hat der Punkt eine durchgehende Umrandung. Sind alle oder sehr viele Kolonien gestorben, dann hat der Punkt gar keinen Stroke. Zwischendrin gibt es noch zwei Abstufungen bei denen die Punkte eine unterschiedlich stark gestrichelte Umrandung haben. Je mehr Kolonien verloren gegangen sind, desto mehr fehlt auch am Stroke.
Für die sechs Ursachen des Kolonienrückgangs habe ich mir sechs verschiedene Farben ausgesucht, die man gut voneinander unterscheiden kann und diese ebenso zu meiner Visualisierung hinzugefügt.
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