Das Dachthema »Radikal, hoffnungslos – hoffnungsvoll«? soll in der Arbeit als eine Metapher und als ein Sinnbild für das Leben und eine Gesellschaft betrachtet und verstanden werden.
Nie lebten mehr Menschen auf der Erde, nie war unser Einfluss auf den Planeten größer, nie waren wir enger vernetzt – unsere Gesellschaft wandelt sich immer rasanter. Hoffnung, Lethargie, Zukunfsängste, was bedeutet eine zunehmende Polarisierung für unsere Gesellschaft? Eine spürbare Verdrossenheit greift umsich – die politischen Ränder gewinnen deutlich an Einflussnahme. Wie wir heute leben veranschaulicht die Vielfalt und die Widersprüche unserer Zivilisation.
Die Arbeit kann sowohl pro und kontra Perspektiven aufzeigen und dokumentarisch, kritisch, ironisch, überhöht oder romantisiert das Thema kommunizieren.
Lehrinhalt
Welche Möglichkeiten eröffnen sich mittels der Fotografie, einer Bildsprache, Text, Typografie und Grafik das Thema darzustellen?
Unser Magazin fort. – voll zweifel. voll mut. widmet sich dem Thema Wegrennen – als Flucht, als Befreiung, als Akt des Aufbruchs.
Wegrennen ist eine radikale Entscheidung. Es bedeutet, einer Situation zu entkommen, die unerträglich erscheint. Es kann eine Reaktion auf Druck, Angst oder Unzufriedenheit sein – aber auch ein mutiger Schritt in Richtung Veränderung und Freiheit. Zwischen Hoffnung auf ein besseres Leben und der ernüchternden Realität der Flucht bewegt sich das Spannungsfeld dieses Themas.
Wir erzählen von Menschen in unterschiedlichen Momenten des Fortgehens: von denen, die bereits weg sind, die noch da sind und darüber nachdenken, die mit jemandem gemeinsam fortwollen oder die wegrennen wollten, es aber nicht konnten. Diese verschiedenen Phasen und Perspektiven machen die Vielschichtigkeit des Themas sichtbar.
Die Geschichten und Gedanken der Menschen dahinter haben wir visuell umgesetzt – fotografisch, typografisch und gestalterisch. So entsteht ein Magazin, das nicht nur von Flucht erzählt, sondern auch die inneren Widersprüche, Ängste und Hoffnungen spürbar macht.