In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Wir können heute schon deutlich älter werden, als es vor 100 Jahren möglich war. Was wäre aber, wenn sich diese Entwicklung noch weiter fortsetzt und wir bis zu 120 Jahre alt werden würden?
Was im Moment noch Spekulation ist, könnte durch medizinische und technologische Innovation real werden. Denn die Alternsforschung beschäftigt sich bereits mit dem Thema. In unserem Projekt haben wir diese Annahme, in Form eines Dreiklangs, in die Gegenwart geholt. In einer Plakatkampagne im öffentlichen Raum werden Betrachtende mit einem möglichen Zukunftsszenario konfrontiert. Auf der zugehörigen Website wird die Spekulation aufgelöst und die Nutzer:innen werden dazu eingeladen, sich dem Gedankenspiel anzuschließen und die Auswirkungen eines langen Lebens auf unterschiedliche Bereiche der Gesellschaft zu erkunden. In einer Kombination aus Literatur- und Datenquellen und eigenen Annahmen können sie sich nun eine Meinung zu dem Thema bilden. Die interaktive Website ermöglicht es den Nutzenden sich spielerisch in eine mögliche Zukunft zu versetzen. Sie bekommen einen Einblick in die Forschung und Entwicklung von Nanobots, die in der Zukunft zu einer längeren Lebenserwartung beitragen könnten. Ziel des Gedankenspiels ist es, einen Diskurs anzuregen, bei dem die Besucher:innen der Website selbst hinterfragen, welche Zukunft sie sich wünschen.
1. Die Plakatserie
Im Jahr 2050 könnte die „Fridays-for-Future“-Mentalität zur Grundeinstellung werden. Daraus kreierten wir eine mögliche Welt, in der die Bundesagentur für Lebensphasen, welche den Menschen beratend und unterstützend zur Seite steht, existiert. Als Ergänzung kann man seine finanzielle Versorgung durch Umweltpunkte, das heißt durch Engagement, sichern. Diese ausgewählte spekulative Welt bietet einen direkten Bezug zum aktuellen Thema des Klimawandels. Somit spricht es eine breite Masse an und die Fiktion auf den Plakaten wirkt real.
2. Die Website
Die Startseite bildet die Verbindung zwischen dem spekulativen und dem informativen Teil. Hier lösen wir im ersten Abschnitt die Spekulation auf, gehen aber im weiteren Verlauf noch mal genauer darauf ein, um zu erklären, woher die Spekulation kommt. Mit diesen Informationen werden die Plakatinhalte klar und die Nutzenden werden eingeleitet, sich Gedanken über die Auswirkungen einer solchen Zukunft zu machen.
Nanobots
Um den Bezug zwischen unserem spekulativen Ansatz und der Realität zu verstehen, muss man wissen, wie die Forschung aussieht. Hierfür gibt es eine separate Unterseite zu Nanobots. Da es sich bei diesen Informationen um reine Fakten handelt, passten wir die Gestaltung mit einfarbigem Hintergrund und zurückhaltender Darstellungen an. Die inhaltliche Unterscheidung zu den anderen Seiten wurde dadurch visuell übertragen.
Auswirkungen
In jedem Bereich der Folgen wird eine Kombination aus Fakten und Spekulation dargestellt. Wir nutzten Daten von Forschenden, um selbst Annahmen zu treffen, wie sich die Zukunft entwickeln könnte. Zwischendurch werden Diskursfragen gestellt, die sich auf den eben gelesenen Abschnitt beziehen. Das Highlight unserer Website bilden die interaktiven Animationen. Diese unterstützen und verdeutlichen die Inhalte aus den Texten. Selbst Datenvisualisierungen werden so zu einem spielerischen Erlebnis.
3. Der Diskurs
Diskursfragen werden bei den Bereichsseiten eingeworfen, damit die Nutzenden sich direkt mit dem Gelesenen auseinandersetzen. Es besteht die Möglichkeit seine Meinung zu äußern und den Standpunkt mit anderen zu vergleichen. Die Besucher:innen werden des Weiteren aufgefordert, einen ausführlicheren Kommentar zu schreiben. Dieser wird dann, nach redaktioneller Aufarbeitung, auf der Diskursdetailseite ausgestellt. Es ist uns wichtig, dass die Besuchenden dazu angeregt werden, ihre eigene Meinung zu dem Thema zu finden, ohne von polemischen Äußerungen gestört zu werden.
definitiv kein leichtes Thema, dennoch gut gemacht!
alina
richtig spannendes und relevantes Thema! Man merkt dem Projekt an, wieviel Mühe und Research darin eingeflossen sind. Hat sich gelohnt, 1A Ausarbeitunng
Max
Starkes Projekt, lieb die Typowahl!
Anonym
Total fesselnd und unglaublich gute Umsetzung, Respekt!
Anonym
Die Ausstellung ist mega. Wirklich gut gemacht.
Anonym
Super spannend! Und toll recherchiert!
Leon
Krasses Thema sehr cool verpackt! Stilistisch ist das was ganz Eigenes, das gefällt sehr. Videoschnitt on fleek, lieber ‘ne spannende Minute als dass es sich ewig zieht. Und die Musik treibt so nach vorne, das macht richtig Spaß.
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