In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Grabbot ist ein Low-Tech Roboterarm mit einem Softrobotik-Greifer.
Es handelt sich um ein Holzspielzeug für Kinder in einem Alter von 3-6 Jahren.
Er soll Kinder bei Ihrer Entwicklung unterstützen und Kooperation fördern.
Das Ziel meiner Bachelorarbeit war, ein neues Produkt zu entwickeln, welches Softrobotik verwendet. Ich wollte hierbei auch Branchen beleuchten, in denen diese Technologie noch gar keine Anwendung findet. Mich hat dieses Thema besonders gereizt, da es bisher nur sehr wenige Produkte gibt, die Softrobotik nutzen.
Softrobotik ist eine recht neue Sparte in der Robotik. Sie beschäftigt sich mit Körpern aus flexiblen Materialien, welche meist durch Über- oder Unterdruck gesteuert werden können. Softroboter bieten dadurch gegenüber konventionellen Robotern einige Vorteile. So sind sie besonders gut in direktem Kontakt mit Menschen einsetzbar, da sie einen recht sicheren Umgang ermöglichen.
Der Arm des Grabbots ist aus Holz und in alle Richtungen bewegbar. Dabei kann er von jüngeren Kindern beidhändig und von älteren einhändig bedient werden.
Der Greifer ist aus Silikon und lässt sich über ein Luftkissen steuern, das zusammengedrückt wird. Durch den Luftdruck dehnt sich der Greifer aus und greift zu. So kann das Kind direkt die Griffkraft steuern, indem es den Luftdruck im Greifer erhöht.
Mit dem Arm lassen sich in Kombination mit Bauklötzen Übungen durchführen, wie das Aufeinanderstapeln von mehreren Klötzen zu Türmen.
So werden die Hand-Augen Koordination und die Feinmotorik geschult.
Der Roboterarm kann sowohl alleine, als auch zu zweit benutzt werden. Bei einer gemeinsamen Benutzung steuert ein Kind den Arm und das andere den Greifer. So kann kooperativ gemeinsam gespielt werden, wodurch gegenseitige Absprache geübt wird.
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