Visualisierungen helfen uns, komplexe Zusammenhänge sichtbar zu machen und zu verstehen.
Die Student*innen haben in diesem Kurs im zweiten Semester die Aufgabe, einen Zeitablauf mit Formen und Farben darzustellen. Das Thema ist dabei frei wählbar. Nach einer Recherchephase beginnt ein umfangreicher, iterativer Entwurfsprozess. Verschiedenste visuelle Codierungen der Parameter des Datensatzes werden skizziert und die Vor- und Nachteile der Varianten abgewogen und argumentiert.
Das Ergebnis ist eine Webseite, auf der die Visualisierung interaktiv und animiert erfahrbar gemacht wird.
In unserer Datenvisualisierung beschäftigen wir uns mit dem Thema Sonnen- und Mondfinsternisse zwischen den Jahren 2000 und 2030. Darin unterscheiden wir zwischen den Arten der Finsternisse, wann sie stattgefunden haben und stattfinden werden, der Dauer und der Sichtbarkeit in Berlin.
Besonders spannend an unserem Thema ist, dass man schon Zukunftsprognosen machen kann, weil man jetzt schon vorhersagen kann, wann und wie lange die nächsten Finsternisse sein werden. Man kann aber auch voraussagen in welcher Form sie erscheinen und wo sie zu sehen sein werden. Um diesen Aspekt in unserer Datenvisualisierung mit aufzugreifen, haben wir uns dazu entschieden, unseren Datensatz zwischen den Jahren 2000 und 2030 aufzuzeigen.
Prozess
Zuerst haben wir uns auf radiale Skalen konzentriert, da diese gut zu unserem Thema passen. Um mehr Variationen zu erhalten, haben wir auch lineare Skalen skizziert. Schlussendlich sind wir auf drei gute Skizzen gekommen und haben diese zu einer Datengrafik kombiniert und diese weiter optimiert.
Unsere Skizzen und Entwürfe sind in der Slideshow weiter unten auf dieser Seite zu sehen
Parameter
Wir haben uns für folgende Parameter entschieden, die wir in unserer Datenvisualisierung kodieren möchten:
Datum
Dauer der Finsternis
Art der Finsternis
Sichtbarkeit in Berlin
Bei der Kodierung haben wir auf die folgenden Aspekte geachtet:
Form
Wir haben uns bei unserem finalen Entwurf nun für eine sechseckige Form entschieden, dessen Linien immer den selben Abstand zueinander haben. Durch diese Form behalten wir trotzdem den Effekt, dass wir immer noch eine Spirale haben, aber durch die eckige Form wirkt sie übersichtlicher. Dadurch kann man die Abstände besser messen.
Datum
Wie schon in der quadratischen Spirale haben wir das Datum durch die Position der Finsternis in der Spirale dargestellt. Jedoch fanden wir, dass das ganze übersichtlicher wirkt, wenn man die Punkte, die jeweils einen Monat kodieren (siehe Entwurf quadratische Spirale), durch einen kontinuierlichen Strich ersetzt und dann jeweils immer den Januar durch einen Pfeil und einer anderen Farbe kodiert.
Dauer der Finsternis
Die Dauer der Finsternis haben wir nun durch die Farbe und dessen Sättigung kodiert. Für die Sonnenfinsternis haben wir uns für Orangetöne entschieden und bei der Mondfinsternis für Blautöne. Je höher die Sättigung der jeweiligen Farbe ist, desto länger ist die jeweilige Finsternis.
Art der Finsternis
Bei der Art der Finsternis haben wir die Kodierung, wie bei den anderen beiden Spiralentwürfen, beibehalten.
Sichtbarkeit in Berlin
Bei der Kodierung dieses Parameters waren wir uns lange unschlüssig wie wir diesen darstellen wollten, da ein weiteres Element innerhalb der Spirale diese wieder stark unübersichtlich gemacht hat. Deshalb kodieren wir die Sichtbarkeit in Berlin auf einem zweitem Plakat, auf dem wir die Spirale der Sonnen- und Mondfinsternis jeweils dreimal darstellen.
In unserer Dokumentation kann man unseren Entwurfsprozess nachvollziehen.