In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
pluvo - Sensibilisierung gegenüber Hochwasserrisiken
Starkregenereignisse führen durch ihre Unvorstellbarkeit und ihr Ausmaß der Überraschung zu großen Verheerungen. Pluvo klärt über die Risiken auf und unterstützt dadurch die Katastrophenvorsorge.
Die meisten Menschen sehen die Stadt in der Verantwortung, Vorsorge gegen Hochwasser zu betreiben oder sind sich ihrem Hochwasserrisiko gar nicht bewusst. Hochwasser kann jedoch überall durch Starkregen verursacht werden, die bereits heute zu den häufigsten Naturkatastrophen in Deutschland zählen. Die Städte, in denen das Bedürfnis zur Starkregenvorsorge wächst, brauchen einige Jahre zur Planung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen.
Das beste Mittel zur Vermeidung von Hochwasserschäden ist die Eigenvorsorge, durch die 80% der Schäden verhindert werden können (GDV). Damit die Menschen bereit sind, Vorsorge zu treffen, müssen sie aber zu aller erst für Starkregengefahren sensibilisiert werden. Dabei hilft pluvo, die Informationsplattform zur Sensibilisierung der Bevölkerung gegenüber Hochwasserrisiken.
Gemeinsam vorsorgen
Auf pluvo stellen die Expert:innen Mona und Tom die Verantwortlichen für den Hochwasserschutz vor, führen durch bekannte Gefahrenstellen in der Stadt und begleiten die Nutzenden bei der Absicherung des eigenen Hauses. Bereits auf der Startseite empfangen sie die Nutzenden freundlich und weisen den Weg zur Karte.
Die Starkregengefahrenkarte
Beim ersten Besuch können die Nutzenden sich alle Funktionen in Ruhe erklären lassen – oder bei Bedarf später auf eine Einführung zugreifen. Die Wasserstände in gewissen Starkregenszenarien werden auf der Karte dargestellt und lassen sich in drei Stufen verändern. Dadurch werden die möglichen Auswirkungen von Starkregen sichtbar und der Grundstein für die Vorsorge gelegt.
Die Stadt erkunden
Persönlich und empathisch bieten unsere Expert:innen Hintergrundinformationen und führen durch die wichtigsten Orte der Stadt. Die Verantwortungstragenden werden erläutert und welche Maßnahmen die Stadt in der Umgebung umgesetzt oder geplant hat, kann mit pluvo verfolgt werden. An häufig betroffenen Orten in der Stadt werden Hochwassermarker angebracht, die auf vergangene Starkregenereignisse hinweisen und einen mobilen Zugang zu der Informationsplattform bieten. Diese Orte werden virtuell begehbar gemacht. So lassen sich historische Wasserstände und häufige Gefahren nachvollziehen.
Sensibilisierung vor Ort
Häufig betroffene oder besonders gefährdete Orte der Stadt werden auf der Karte markiert. Diese können virtuell besucht werden oder leiten direkt vor Ort zu pluvo. Vergangene oder potentielle Wasserstände werden markiert und können erfahren werden, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Die Nutzenden bekommen wertvolle Hinweise für den Ereignisfall und erlangen ein Verständnis für die Gefahren und die Handlungen der Stadt bei Hochwasser.
Starkregen in der eigenen Lebenswelt
Ob die städtischen Maßnahmen Auswirkung auf ihre eigene Nachbarschaft haben, können die Nutzenden an ihrem eigenen Gebäude erfahren. Dort bekommen Sie einen Überblick über häufige Schwachstellen am und im Gebäude, sowie über mögliche Wasserstände bei Starkregen.
An jeder Gefahrenstelle werden passende Handlungsempfehlungen und Möglichkeiten zur Sicherung angeboten, damit alle eine passende Art der Vorsorge entdecken können. Für konkrete Empfehlungen verweisen wir immer auf die Expert:innen in der Umgebung, denn nur sie können eine akkurate Risikoanalyse durchführen und eine wirksame Vorsorge planen.
Vorsorge zum Mitnehmen
Für den Abschluss werden die Nutzenden positiv bestärkt und bekommen durch die Errungenschaften, die durch bestimmte Handlungen erlangt werden, einen Überblick über ihren Fortschritt in der Hochwasservorsorge. Indem die Nutzenden sich über ihr eigenes Risiko und ihre Ziele in der Hochwasservorsorge Gedanken machen und die passenden Expert:innen vorgeschlagen werden, wird die Hürde zur Eigenvorsorge gesenkt. Hilfreiche Ressourcen können für den Notfall mitgenommen werden – schließlich schützt die richtige Risikoeinschätzung und das angepasste Handeln am besten.
Die schriftliche Dokumentation des Gestaltungsprozesses und unsere ausführlichen Ergebnisse sind unter “Zur PDF” einsehbar.
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😉
Petra Weber
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