vor3 – Selbstbestimmung in der medizinischen Vorsorge

Besitzt du ein Vorsorgedokument? Sagt dir vielleicht Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung etwas? Egal wie du antwortest, du bist hier richtig!

Recherche

Bei unserer Recherche stellten wir, sowohl bei uns selbst, als auch bei unseren Interviewpartnern fest, dass es bei diesen Dokumenten, insbesondere der Patientenverfügung,

➔ eine hohe Hemmschwelle und
➔ viele Irrtümer

gibt.

Unsere Lösung

Unsere Lösung ist die Webanwendung vor3, die den Nutzern ermöglicht, sich über Vorsorgedokumente zu informieren und diese zu erstellen. Beinhaltet sind Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung.
Dazu machen Kommunikationsmaßnahmen auf die Anwendung aufmerksam.

Webanwendung vor3

Die Webanwendung setzt sich aus drei Bereichen zusammen: Am Wichtigsten ist der Auswahlbereich. Hier trifft der Nutzer seine Entscheidung zu einem Thema und hat die Möglichkeit anzukreuzen. Die Auswahl nimmt am meisten Platz ein. Weitergehend gibt es den Informationsbereich. Hier bekommt der Nutzer Definitionen und weitreichende Informationen zu markierten Worten, welche er in der Auswahl anklickt. Zuletzt gibt es den Navigationsbereich, welcher dem Nutzer Überblick verschafft, wie viel noch kommt und was bereits erledigt wurde.

Eine wichtige Funktion des Entscheidungsprozesses bilden die Notizen. Hier kann der Nutzer Gedanken niederschreiben oder auch To-do’s vermerken. Auch mit der mobilen Version der Webanwendung kann auf die Notizen dann zugegriffen werden. Das ist hilfreich, wenn man Themen mit dem Hausarzt oder einer dritten Person besprechen möchte. So kann das Besprochene direkt notiert werden und man vergisst es nicht.

Bei vor3 ist jederzeit das Enddokument ersichtlich und individuell bearbeitbar. Die Webanwendung bietet vorgefertigte Texte, welche jedoch nach Belieben editiert werden können.

Formulare

Das Formular wird nach einem festgelegten roten Faden aufgebaut. Um dem medizinischen Personal gerecht zu werden, wurde die Auswertung des Dokumentes durch Strukturierungen vereinfacht.
Im Verlauf des Dokumentes wird viel als Fließtext formuliert um Rechtsgültigkeit und Detailtreue zu schaffen. Je spezifischer, desto besser. Um trotzdem einen schnellen Überblick zu ermöglichen wurden medizinische Maßnahmen in drei Kategorien unterteilt:

➔ Behandlungen, die ich mir wünsche
➔ Behandlungen, die ich ablehne
➔ Behandlungen, über die mein gekennzeichneter/zugewiesener Vertreter entscheidet.

Ein weiterer Unterschied zu anderen Patientenverfügungen ist, dass jede Seite unterschrieben wird. So soll das Risiko des Austausches einer einzelnen Seite minimiert werden.

Kommunikationsmaßnahmen

Das Übervisual von vor3 setzt sich aus verschieden getönten Blockelementen zusammen, welche sich in der Breite ergänzen und horizontal stapeln Die Blöcke orientieren sich an dem Aussehen von leeren Eingabefeldern und den Hinterlegungen von markierten Worten in der Webanwendung. In Kombination mit den verschiedenen Icons ergibt sich ein positives und einladendes Gesamtbild.

Ausgehend von der Blockmaßnahme, wurde eine Maßnahme mit Textinhalt konzipiert. Dabei sitzen weiße Schriftzüge in den bunten Blöcken. Hierbei handelt es sich um eine informative Maßnahme.

Um einen persönlichen Zugang zu schaffen, wurde mit Hilfe der Piktogramme die Storyline Maßnahme entworfen. Hierzu können immer wieder plakativ Stories erzählt werden in einem quasi endlosen System. Die Piktogramme sind hierbei ein gutes Element, um dem Betrachter einen Interpretationsraum zu geben. Dadurch können Verknüpfungen zu der eigenen „Story“ hergestellt werden.