In diesem Kurs beschäftigen sich die Student*innen in einem iterativen Entwurfsprozess intensiv mit der visuellen Codierung von Daten sowie mit dem Gestaltungsmittel Farbe als zusätzliche Informationsebene.
Visualisierungen helfen uns, komplexe Zusammenhänge sichtbar zu machen und zu verstehen.
Die Student*innen haben in diesem Kurs im zweiten Semester die Aufgabe, einen Zeitablauf mit Grundformen und Farben darzustellen. Das Thema ist dabei frei wählbar. Nach einer Recherchephase beginnt ein umfangreicher, iterativer Entwurfsprozess. Verschiedenste visuelle Codierungen der Parameter des Datensatzes werden skizziert und die Vor- und Nachteile der Visualisierungsvarianten, der Farbwahl und des Darstellungskonzepts abgewogen und argumentiert.
Das Ergebnis ist eine Webseite, auf der die Visualisierung interaktiv und animiert erfahrbar gemacht wird.
Was wird heute nicht aus dem Weltraum gesteuert? Navigationssysteme, Radio, Fernsehen, Telefonie, Erdbebenfrühwarnsysteme - spricht man von digitaler Vernetzung kommt man kaum um Satellitenkommunikation und die damit einhergehende Hardware drum herum.
Neben dieser exponentiellen Entwicklung werden neue Planeten erkundet, Bodenschätzen gesucht sowie Projekte, wie „Starlink“ ins Leben gerufen, welche die globale Internetabdeckung mittels Tausendender Satelliten anstreben.
Doch was passiert, wenn es für all diese Technik keine Verwendung mehr gibt?
Von ausgedienten Satelliten abgesehen, umfasst der Schrott der uns umkreist Raumschiff- und Raketenteile, ein Tesla-Auto bis hin zu Kleinigkeiten, wie einer Kamera, ein Schraubenzieher oder eine Zahnbürste.
Mehr zu Weltraumschrott findest du, auf der zum Thema gestalteten Webseite.
Daten
Die Daten stammen aus unterschiedlichen Quellen: Die Daten für den Weltraumschrott sind hier (Dokumentationsdienst der europäischen Weltraumorganisation) und hier einzusehen .
Das Budget der NASA entspringt dieser Quelle.
Die Visualisierung
Die Datenvisualisierung „Eine kleine Grafik zum Thema Weltraumschrott“ zeigt die Veränderung der Trümmerpopulation in einem 5-Jahres-Intervall von 1960 bis in die nahe Zukunft. Sie demonstriert, dass trotz des wechselnden Budgets der NASA die Menge an Weltraumschrott exponentiell ansteigt.
Wenn nicht schnell neue Wege der Entsorgung gefunden werden, bauen wir unser eigenes Gefängnis um die Erde. Farbig markiert werden die, für die möglicherweise drohende Gefahr verantwortlichen Nationen.
Die Plakate
Stilistisch stellt die linke Visualisierung eine Satelliten- oder Sternform dar. Auf dem Plakat ist die ursprüngliche Visualisierung im Uhrzeigersinn gedreht - ähnlich einer Stoppuhr. Der große Kreis wurde durch einen blauen ersetzt und symbolisiert “den Blauen Planeten” oder die Erde.
Auf der rechten Seite ist die Datengrafik in Anlehnung an den Künstler Ursus Wehrli sortiert und linear aufgereiht. Durch die lineare Anordnung lassen sich die einzelnen Datenpunkte besser ablesen. Der hellblaue Hintergrund symbolisiert den Himmel.
Die endgültige Visualisierung sowie die Webseite und die Plakate sind das Ergebnis eines vielfachen Entwerfens und Verwerfens. Hier können Sie die Dokumentation dieses Prozesses nachlesen.
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