Kinderarmut nach Migrationsstatus in Deutschland 2009­–2017

Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt – trotzdem sind insgesamt 20 Prozent aller Kinder in Deutschland armutsgefährdet. Welche Rolle spielt dabei der Migrationshintergrund?

Kinder mit Migrationshintergrund der ersten Generation hatten 2017 eine 54 Prozent hohe Chance unter Armut zu leiden. Das heißt, jedes zweite in Deutschland eingewanderte Kind ist armutsgefährdet. Diese Zahlen sind sowohl schockierend als auch alarmierend und zeigen eindeutig, dass nicht genug gegen Kinderarmut gemacht wird.

Die Visualisierung zeigt die Armutsgefährdungsquote von Kindern nach Migrationsstatus in Deutschland von 2009 bis 2017. Dargestellt wird die Armutsgefährdung aller Kinder in Deutschland, Kinder ohne Migrationshintergrund und Kinder mit Migrationshintergrund der ersten und zweiten Generation.
Jeder dieser Parameter wird dabei durch ein Quadrat dargestellt, welches wiederum aus 100 kleinen Quadraten besteht. Ein kleines Quadrat steht für ein Prozent. So lässt sich nicht nur das Verhältnis der Werte ablesen, sondern auch eine relativ genaue Zahl. Auch der Vergleich der Daten untereinander ist gut möglich und ein Anstiegt deutlich sichtbar. Die Farbe soll die Wirkung unterstützen, indem der Sättigungs- und Helligkeitswert alle 10 Prozent kräftiger wird.

Die Website veranschaulicht das Thema genauer – Wie wird Armut in Deutschland definiert? Ab wann gilt man in Deutschland als armutsgefährdet? Welche Folgen hat Armut in der Kindheit?

Eine umfassende Erläuterung des Projektes kann in der Dokumentation eingesehen werden. Es wird der Prozess von den ersten Scribbles bis zum finalen Ergebnis gezeigt und dabei genauer auf die getroffenen Entscheidungen eingegangen.