Der Kurs vermittelt die Grundlagen der Datenvisualisierung mit einem Fokus auf das Gestaltungsmittel „Farbe“. In einem kurzen Projekt wird die ordnende Beziehung und vermittelnde Qualität von Form und Farbe erprobt.
Die Darstellungsmittel zur Umsetzung beschränken sich auf den Einsatz von abstrakten, geometrischen Formen und der systematischen Anwendung von Farbe. Das formale Repertoire, d.h. die Organisation, die Form- und Farbgebung der geometrischen Zeichen, assoziative Bezüge zum Inhalt. Die zu entwickelnde visuelle Ordnung stellt weitestgehend den Anspruch, die darin enthaltenden Informationsschichten bereits „lesbar“ zu machen.
Das gleiche Thema soll zusätzlich in einer dynamisch / interaktiven Form gestalterisch erfahrbar gemacht werden.
In diesem Semester haben wir uns mit der spannenden Frage beschäftigt, wie man Zeit darstellen kann, ohne dabei auf Zahlen oder Buchstaben zurückzugreifen. Ziel war es, ein ganz neues visuelles System zu entwickeln, das Zeitgefühl eher über Atmosphäre und Emotion vermittelt als über klassische Strukturen.
Dabei haben wir viel experimentiert. Mit Formen, Farben und Bewegungen und so neue Wege gefunden, Tage, Wochen und Monate spürbar zu machen. Unterstützt durch das technische Wissen aus „Programmiersprachen 2“ konnten wir unsere Konzepte nicht nur gestalten, sondern auch interaktiv umsetzen.
So sind digitale Kalender entstanden, die eher wie eine kleine Reise durch das Jahr wirken: Man kann sich durch verschiedene Ansichten klicken, Details entdecken und die Zeit auf eine ganz individuelle Art erleben.
Das Projekt hat uns gezeigt, wie kreativ und frei man mit einem eigentlich so starren Thema wie Kalender umgehen kann und dass Design und Programmierung zusammen richtig spannende Ergebnisse schaffen können.