Der Kurs vermittelt die Grundlagen der Datenvisualisierung mit einem Fokus auf das Gestaltungsmittel „Farbe“. In einem kurzen Projekt wird die ordnende Beziehung und vermittelnde Qualität von Form und Farbe erprobt.
Die Darstellungsmittel zur Umsetzung beschränken sich auf den Einsatz von abstrakten, geometrischen Formen und der systematischen Anwendung von Farbe. Das formale Repertoire, d.h. die Organisation, die Form- und Farbgebung der geometrischen Zeichen, assoziative Bezüge zum Inhalt. Die zu entwickelnde visuelle Ordnung stellt weitestgehend den Anspruch, die darin enthaltenden Informationsschichten bereits „lesbar“ zu machen.
Das gleiche Thema soll zusätzlich in einer dynamisch / interaktiven Form gestalterisch erfahrbar gemacht werden.
Die Aufgabe war, einen Kalender zu gestalten, bei dem Farbe und Information eine zentrale Rolle spielen. Für mich war schnell klar: Ich wollte etwas schaffen, das nicht auf den ersten Blick komplett durchschaubar ist, aber nach kurzer Zeit sehr intuitiv funktioniert.
In der statischen Version zeigt der Kalender neben dem Wochentag auch die Mondhelligkeit. Was man vielleicht nicht sofort erkennt: Er enthält auch Infos zur Entfernung zwischen Mond und Erde. Das ist nicht direkt offensichtlich, aber wer sich ein bisschen mit dem Aufbau beschäftigt, merkt schnell, wie man diese Information ablesen kann.
Beim interaktiven Kalender ging es mir darum, noch mehr Daten zugänglich zu machen – ohne dass man sich durch zig Menüs klicken muss. Gleichzeitig war mir wichtig, dass man Tage direkt vergleichen kann. Deshalb habe ich unten eine Informationsleiste eingebaut, die sich beim Klicken auf einen Tag verändert. Sie bleibt im Aufbau gleich, zeigt aber je nach Auswahl andere Inhalte an.