Das Fach Dreidimensionales Gestalten vermittelt Grundlagen über Körper und Raum, Form und Funktion, Material und Oberfläche, aber auch produktsemantische und konstruktive Aspekte.
In diesem Semester beschäftigten wir uns mit drei Themen:
Hebelstabwerk
Basierend auf dem Prinzip des Hebelstabwerks werden selbsttragende Strukturen entwickelt und mit einem stabilisierenden Verbindungsdetail gesichert.
Spannendes Objekt
Zu entwickeln ist ein Objekt das unter Zuhilfenahme einer gegebenen Stahlkugel einen Spalt von 40 cm Breite überbrückt. Die Struktur soll materialsparend und komprimierbar gestaltet werden.
Bionik
Ein Beispiel aus der Natur wird untersucht, darin verborgene interessante Prinzipien werden analysiert. Im letzten Schritt werden mögliche Übertragungen dieser Prinzipien auf technische oder gestalterische Anwendungen vorgeschlagen.
Die Aufgabe war ein Objekt mit den folgenden Eigenschaften zu gestalten:
spannend - überbrückt einen Spalt von 40 cm Breite
effizient – besteht aus so wenig Material wie notwendig
tragend – trägt eine Stahlkugel ca. ø 25 mm, 100g
selbsttragend – ist nicht fest mit dem Untergrund verbunden
komprimierbar – durch Zerlegen, Klappen, Rollen, Fächern, …
Hierbei sollten wir besonderen Augenmerk auf die Zug- und Druckkräfte legen.
Die Materialien waren frei wählbar, es sollten jedoch hauptsächlich Stabelemente und Seilverbindungen zum Einsatz kommen.
Der gewählte Lösungsansatz basiert auf dem Prinzip des Scherenhubs, wie er in Hebebühnen und bei Schminkspiegeln zum Einsatz kommt. Hierbei wurden jedoch Teile der Scherenmechanismus modifiziert.
Um den Spalt zu überbrücken ist muss man lediglich die Kugel in der Mitte in die Vertiefungen setzten und die Kontruktion aufspannen.
Die Kugel nimmt hierbei die Druckkräfte auf und die in den gelaserten Holzelementen eingelassenen Kupferkabel nehmen die Zugkräfte auf. Als Verbindungselemente habe ich Chicago-/ Buchbindeschrauben gewählt.
Weiter Informationen finden Sie in meiner Dokumentation die im PDF Viewer zu finden ist.